Nachrichten aus dem Rathaus

Vielfalt entdecken mit der Mobilen Küche

Das Amt für Kultur und Freizeit (KUF) startet mit der Mobilen Küche ein neues interkulturelles Projekt der Kampagne „Nürnberg ist bunt“: Menschen verschiedener Herkunftsländer kommen beim gemeinsamen Kochen und Essen zusammen. Bis Herbst 2016 setzt KUF die Mobile Küche bei eigenen Aktionen ein, unter anderem beim Sommerfest des Gemeinschaftshauses Langwasser, beim Kochen vor einer Flüchtlingsunterkunft vor dem alten Langwasserbad sowie bei den Stadt(ver)führungen.

Zusammen Speisen zubereiten, sich über die Zubereitung und die Zutaten austauschen, kulinarische Vielfalt genießen und nebenbei über fremde Kulturen informieren, ist ein Ziel der Mobilen Küche. Sie will mit einfachen Mitteln eine offene Haltung gegenüber anderen Kulturen fördern. Die Mobile Küche ist ein Projekt des KUF und wird von der Sparkasse Nürnberg unterstützt. KUF hat die Mobile Küche entwickelt, weil es ein weiteres Projekt ist, das für kulturelle Vielfalt und ein friedliches Miteinander steht.

Die Mobile Küche ist eine aus Holz gestaltete Koch-Bar und kann um Tisch und Stühle erweitert werden. Sie ist schnell aufgebaut und leicht zu transportieren. Das Design ist ansprechend und soll Passantinnen und Passanten dazu einladen, untereinander und mit dem Team der Mobilen Küche ins Gespräch zu kommen, Gastfreundschaft zu erfahren und neue Freundschaften zu schließen. Die Mobile Küche kooperiert in den nächsten Monaten eng mit Refukitchen: Refukitchen ist ein ehrenamtliches Projekt der „Evangelischen Studierendengemeinde Nürnberg“, das Kochaktionen mit geflüchteten Menschen organisiert.

Mobile Küche ist Teil eines erfolgreichen Gesamtprojekts
Die Mobile Küche ist vorwiegend in Langwasser im Einsatz. Langwasser wurde bewusst als Modellstadtteil ausgewählt, weil man sich hier schon lange für die Integration vieler Kulturen einsetzt.

Im vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Projekt „Stimme für Vielfalt. Wissen gegen Vorurteile“ wurde vorab erhoben, welcher Bedarf an Aktionen für eine bunte Vielfalt besteht. Mit der darauf folgende Kampagne „Nürnberg ist bunt“ fanden bereits Projekte statt, zum Beispiel Comic-Workshops in Schulen, Argumentations- und Verhaltenstrainings für die „Botschafter/-innen für Vielfalt“, ein Fotoprojekt „Vorurteile sind wie ein Kopf vor dem Brett“, Street Art Langwasser und nun als neuestes Projekt die Mobile Küche.

Ein Funke soll überspringen
Wenn Menschen bei der Mobilen Küche zusammenkommen, entstehen Neugierde, Dialog und gegenseitiger Respekt. Dies bringt die Vielfalt der Stadtgesellschaft sprichwörtlich auf den Tisch und fördert ein positives und offenes Klima im Stadtteil.

Das hat auch Beate Treffkorn, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg, überzeugt: „Die Sparkasse Nürnberg setzt sich schon lange für interkulturelle Projekte ein, die den Austausch und das Miteinander im Stadtteil fördern. Außerdem unterstützen wir die Mobile Küche, denn das Projekt regt zum Mitmachen an, die Idee kann von allen, die sich ebenfalls für kulturelle Vielfalt engagieren wollen, künftig in Nürnberg weiter getragen werden.“

Denn die einfache Idee darf anstecken: Vereine, Firmen, Einrichtungen und alle Interessierten, die sich ebenfalls für kulturelle Vielfalt einsetzen wollen, haben die Möglichkeit, die Mobile Küche für ihre Aktionen auszuleihen.

Projektpartner und weitere Informationen
Der Entwurf der Mobilen Küche stammt von einem Designer-Duo aus Wien: „chmara:rosinke“. Den Bau hat Noris Inklusion übernommen, dazu fand ein Workshop mit einem syrischen Schreiner von Refukitchen statt. Die Sparkasse Nürnberg unterstützt die Mobile Küche finanziell und hatte sie bereits bei ihrem internen „Social day" mit Refukitchen im Einsatz.

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