Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 755 / 26.07.2016

Zentren schließen sich für Bildung zusammen

Die UN-Universität in Deutschland hat für herausragende Bildung und nachhaltige Entwicklung den Zusammenschluss der „Regionalen Kompetenzzentren“ ausgezeichnet. Beim ersten nationalen Agendakongress „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ehrten Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, und Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, ausgezeichnete Kommunen, Lernorte und Netzwerke.

Wie kann Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der deutschen Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress BNE am 11. und 12. Juli 2016 in Berlin verliehen Prof. Dr. Johanna Wanka und Prof. Dr. Verena Metze-Mangold Auszeichnungen für gute Beispiele gelebter Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka sagte anlässlich der ersten Verleihung von Auszeichnungen im Unesco-Weltaktionsprogramm: „Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen. Ich freue mich sehr, dass das an vielen Orten schon heute der Fall ist. Das zeigen die ersten Auszeichnungen im Weltaktionsprogramm.“

Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka hob hervor: „Erstmalig ehren wir Kommunen, Netzwerke und Lernorte, die stabile Strukturen und eine Verstetigung über BNE-Aktivitäten erreicht haben oder anstreben. Denn nur so kommen wir unserem Ziel näher, insgesamt eine nachhaltige Gesellschaft zu werden. Ich gratuliere den Ausgewählten herzlich.“
Jedes einzelne „Regionale Kompetenzzentrum für BNE“ (RCE), engagiert sich am Schnittpunkt von nachhaltiger Entwicklung, Bildung und Regionalentwicklung. Mit der Bündelung der in der Region vorhandenen Kompetenzen unterstützt es die Entwicklung nachhaltiger Bildungsregionen. Jedes RCE ist akkreditiert durch die Universität der Vereinten Nationen.

Der Zusammenschluss der „Regionalen Kompetenzzentren“ der UN-Universität in Deutschland initiiert und unterstützt Austausch-, Lern- und Transferprozesse zwischen den Regionen und anderen BNE-Netzwerken. Insbesondere soll der globale Diskurs zum Weltaktionsplan für BNE lokal verankert werden. Weltweit umfasst das RCE-Netzwerk146 „Regionale Kompetenzzentren“ für BNE unter anderem in Hamburg, Oldenburger Münsterland, Ruhr, Nürnberg, München und im Südschwarzwald.

Prof. Dr. Verena Metze-Mangold betonte: „Unser Handeln schafft neue Strukturen. Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wie das gelingen kann, zeigen die herausragenden 65 Bildungsinitiativen, die wir heute auszeichnen. Ob Kommune, Bauernhof, Schullandheim, Berufsschule oder Universität – sie alle verdeutlichen, wie Nachhaltigkeit auch in den Strukturen des deutschen Bildungssystems verankert werden kann. Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer finden!“

Aus über 90 Einreichungen wurden insgesamt 65 Lernorte, Netzwerke und Kommunen ausgezeichnet. Diese Vorreiter leisten einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des Unesco-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Ausgezeichneten stellen sich auf der Seite www.bne-portal.de vor. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms für ihre Arbeit und profitieren von dem Austausch mit anderen Akteuren und Initiativen. Dazu bieten die Freie Universität Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission Beratung an.

„Die Vielfalt der 65 Ausgezeichneten ist beeindruckend“, sagte Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. „Kleine wie große Städte beschließen, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild zu machen. Sie verankern dieses Leitbild in der Stadtentwicklung, im Alltag von Kindergärten und Schulen. Bürgerkonferenzen nehmen das Thema auf. Oder Initiativen, die die Energiewende lokal angehen, indem sie graue Ecken gemeinschaftlich begrünen und so zeigen, dass Klimaschutz Spaß macht.“
Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Unesco-Weltaktionsprogramm (2015 bis 2019) ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. let

Weiter Informationen im Internet:
http://www.bne-portal.de/de/akteure/profil/zusammenschluss-der-regionalen-kompetenzzentren-bne-rce-der-un-universit%C3%A4t

Kontakt und Informationen zu den „Regionalen Kompetenzzentren“ in Deutschland:
RCE Hamburg http://www.rce-hamburg.net/
RCE Oldenburger Münsterland http://rce-om.de/
RCE Ruhr http://www.rce-ruhr.org/
RCE Nürnberg: https://www.nuernberg.de/internet/schulen_in_nuernberg/rce.html
RCE München http://www.bene-muenchen.de/
RCE Südschwarzwald http://www.rce-suedschwarzwald.de/]

Stadt Nürnberg

Amt für Kommunikation und Stadtmarketing

Leitung:
Andreas Franke

Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
www.presse.nuernberg.de