Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 832 / 26.08.2016

Audioguide im Memorium jetzt auch auf Chinesisch

Die Dauerausstellung des Memoriums Nürnberger Prozesse wird Besucherinnen und Besuchern unter anderem durch Audioguides erschlossen. Bislang konnten Gäste aus dem Ausland die Geräte in den Verhandlungssprachen des Internationalen Militärgerichtshofs Englisch, Französisch und Russisch nutzen sowie darüber hinaus auch in Spanisch, Italienisch und Polnisch. Dieses Angebot wurde nun um eine chinesische Tonspur erweitert. Gästen aus dem „Reich der Mitte“ stehen damit ab sofort alle Ausstellungstexte und -filme des Memoriums, Bärenschanzstraße 72, auf Hochchinesisch zur Verfügung.

Die Geschichte der Nürnberger Prozesse am historischen Ort im Nürnberger Justizpalast interessiert Reisende aus aller Welt. Über 70 Prozent der Besucher der Dauerausstellung kommen aus dem Ausland. Dabei wurde in den letzten Jahren ein merklicher Anstieg von Besuchern aus China verzeichnet, im Jahr 2015 waren es 2 642.

Die Alliierten – die USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich – beschlossen im Juli 1945 auf der Potsdamer Konferenz, dass neben den deutschen Kriegsverbrechern auch japanische Verantwortliche für Kriegsverbrechen im pazifischen Raum vor ein internationales Gericht gestellt werden sollten. Im Memorium Nürnberger Prozesse ist dieser Internationale Strafgerichtshof des Fernen Ostens, kurz Tokio-Prozess genannt, Teil der Dauerausstellung, der insbesondere das asiatische Publikum interessiert. alf

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