Nachrichten aus dem Rathaus

Gewässernachbarschaftstag zum Hochwasserschutz

Die Abteilung Wasserwirtschaft des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat den 11. Gewässernachbarschaftstag im Dokumentationszentrum der Stadt Nürnberg unter dem Leitthema Hochwasserschutz ausgerichtet. Die Institution der Gewässernachbarschaften ist im Jahr 2002 vom damaligen Bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf aus der Taufe gehoben worden und findet seither reihum in den Kommunen des Nürnberger Landes statt. Heuer richtete die Stadt Nürnberg erstmals das Treffen aus, das am 12. Oktober 2016 stattfand.

Es trafen sich Repräsentanten aus den Kommunen des Landkreises Nürnberger Land sowie der Stadt Nürnberg, darunter Bürgermeister Christian Vogel, der die Begrüßung übernahm, und die 2. Bürgermeisterin von Ottensoos, Tanja Riedel. Das Staatliche Wasserwirtschaftsamt Nürnberg war mit seinem Leiter Ulrich Fitzthum vertreten. Katja John, Karin Wilpert, Andrea Lang sowie Abteilungsleiterin Claudia Grimnitz repräsentierten die Belange des technischen Umweltschutzes im Umweltamt Nürnberg. Zum Gewässernachbarschaftstag eingeladen hatte der Nachbarschaftsberater Herr Gernot Deinzer, zuständig für die Stadt Nürnberg und das Nürnberger Land.

Die Nachbarschaftstage dienen dazu, die Kommunen und die im Gewässerunterhalt tätigen Mitarbeiter zu begleiten, sie fachlich zu beraten, Kontakte zu pflegen und Erfahrungen auszutauschen. Dies unterstützt die Städte und Gemeinden bei ihren Aufgaben und trägt dazu bei, einen wirtschaftlichen, nachhaltigen und ökologisch verträglichen Gewässerunterhalt zu betreiben.

Der Tag in Nürnberg stand unter dem Thema „Gewässerunterhalt - Der richtige Umgang mit dem Hochwasser“. Bürgermeister Christian Vogel betonte in dem Zusammenhang die lebenswichtige Funktion des Hochwasserschutzes: „Da sich in jüngster Zeit auch kleinere Gewässer in Bayern aufgrund von Starkregenereignissen und anderen Unwettern zu reißenden Flüssen verwandelt hatten, ist der Hochwasserschutz, der in Nürnberg zum Aufgabenbereich des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg gehört, ein herausragendes Thema für sämtliche Städte und Gemeinden – und dies nicht nur in Bayern.“

Folgerichtig befassten sich die Tagungsteilnehmer mit dem Thema Hochwasserschutz an den Beispielen Langwassergraben, Fischbach und Goldbach. Weitere Themen waren die Festsetzungen und Sicherungen von Überschwemmungsgebieten und die Vorstellung des Hochwasserrückhaltebeckens 2 am Langwassergraben in der Hans-Kalb-Straße durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung und Umweltanalytik (Sun).

Eine gemeinsame Exkursion führte auch zu den Seichtwasserzonen am Dutzendteich, an denen der Bund Naturschutz Nürnberg (BN) in Kooperation mit der Sör-Wasserwirtschaft im vergangenen Hitzejahr 2015 einen breiten Streifen mit Röhricht angesiedelt hatte und mit intensiven Wassergängen von BN-Aktiven durch die heißen Sommermonate gebracht hatte.

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