Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1169 / 21.11.2016

Hochbauamt erhält Förderung für Messtechnik

Das Hochbauamt der Stadt Nürnberg wird ab 15. Dezember 2016 eine neue, selbst entwickelte Messtechnik im Zuge der Bestandserhaltung der Zeppelintribüne einsetzen. Für die Entwicklung und den Test dieser neuartigen Messtechnik in der Denkmalpflege erhält die Stadt Nürnberg eine Förderung von 125 000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Diese fördert innovative Projekte auf dem Gebiet Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

An der Zeppelintribüne müssen an verschiedenen Stellen Feuchtigkeitswerte der Wände, Decken und Stufen gemessen werden. Hierzu stehen bisher noch keine geeigneten Technologien oder Produkte am Markt zur Verfügung. Die derzeitigen Messverfahren sind teuer, sehr ungenau und mit zerstörenden Eingriffen in die Bausubstanz verbunden. Es muss beispielsweise eine Vielzahl von Bohrkernen entnommen werden.

In Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart kann nun eine neuartige Messtechnik entwickelt und getestet werden, die mit geringen baulichen Eingriffen kontinuierlich und präzise Messdaten zur Verfügung stellt. Damit kann die Wirkung der geplanten und gebauten Entfeuchtungsmaßnahmen in der Zeppelintribüne überwacht und gegebenenfalls verbessert werden. Federführend auf städtischer Seite ist das Hochbauamt mit dem „Kommunalen Energiemanagement“, das sonst dafür zuständig ist, Energieeinsparungen bei städtischen Gebäuden zu organisieren.

„Wir haben in der Bauverwaltung eine sehr hohe Fachkompetenz im Bereich Altbau angesammelt, die auch von externen Fachleuten angefragt wird. Die Förderung durch die Bundesstiftung sehe ich als Anerkennung unserer Arbeit und als Möglichkeit, die Technik in der Denkmalpflege weiterzuentwickeln“, merkt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich dazu an.

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