Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1194 / 24.11.2016

„Kunstpause“ mit Werken August Friedrich Kellners

August Friedrich Kellner (1885-1944) ist eine „Kunstpause“ in der Kunstvilla, Blumenstraße 17, gewidmet. Am Donnerstag, 1. Dezember 2016, spricht die Leiterin der Kunstvilla, Dr. Andrea Dippel, von 12.30 bis 13 Uhr über den Künstler, von dem derzeit zwei Gemälde in der Kunstvilla ausgestellt sind.

Vielen Nürnbergerinnen und Nürnbergern dürfte der Künstlername Kellner bekannt vorkommen. Denn der Bruder von August Friedrich, Georg Kellner, malte um 1909 den Kaufmannszug auf die Wandfassade des imposanten IHK-Gebäudes am Hauptmarkt, dessen Text „Nürnberger Tand geht durch alle Land“ ein Bonmot der Stadtgeschichte darstellt.

August Friedrich erlernte sein Handwerk als Maler, Radierer und Glasmaler an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg, die er zusammen mit seinem jüngeren Bruder Carl Phillipp besuchte. Nach einem längeren Studienaufenthalt in München war er ab 1913 als freischaffender Künstler in Nürnberg tätig, wo er als Wand- und Glasmaler vor allem oberfränkische Kirchen ausgestaltete. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens standen die Landschaftsmalerei und botanische Studien in einem neusachlichen-realistischen Stil. So sind in der Kunstvilla exemplarisch dafür zwei Werke zu sehen: das Gemälde „Gelbe Dahlien“ von 1924 und die „Landschaft“, die vor 1927 zu datieren ist. Das ebenso eindrucksvolle wie großformatige Landschaftsgemälde befand sich mehrere Jahrzehnte im Depot. Dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins „Die Kunstvilligen e.V.“ konnte es vor Kurzem aufwändig restauriert werden. Durch die Restaurierung ergaben sich neue Erkenntnisse zum Entstehungsprozess und zur Malweise von August Friedrich Kellner, die in der Kurzführung erläutert werden.

Teilnehmende zahlen nur den Eintrittspreis, eine Tasse Kaffee ist inbegriffen. alf

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