Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 69 / 23.01.2017

Zentrale Veranstaltung zum Holocaustgedenktag

Eine zentrale Gedenkfeier erinnert an den Völkermord an sechs Millionen europäische Juden wie auch an das Leiden und Sterben von Millionen weiterer Opfer des Nationalsozialismus. Die Feier, die die Stadt Nürnberg gemeinsam mit dem evangelischen Dekanat, der katholischen Stadtkirche und der Israelitischen Kultusgemeinde veranstaltet, findet am Freitag, 27. Januar 2017, um 19.30 Uhr in der Reformationsgedächtniskirche am Berliner Platz statt.

Die Veranstalter wollen mit der Gedenkfeier generationsübergreifend in die Zukunft wirken. In diesem Jahr haben sich Schülerinnen und Schüler des Sigmund-Schuckert-Gymnasiums mit dem Thema Diskriminierung auseinandergesetzt und zeigen auf, dass auch in der heutigen Gesellschaft mit Hassrede und Demagogie verbale Ausgrenzung stattfindet und deshalb Wachsamkeit gegenüber Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Fremdenhass nötig ist. Bei der Gedenkfeier wirken auch mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, ein Vertreter und der hebräische Chor der Israelitischen Kultusgemeinde sowie die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern.

2005 hat die Vollversammlung der UNO den 27. Januar zum internationalen Holocaustgedenktag erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Der jüngst verstorbene ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hatte bereits am 3. Januar 1996 den 27. Januar in Deutschland zum Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Er appellierte: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.“ boe

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