Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 284 / 17.03.2017

Die Strafverfolgung von NS-Verbrechen in Frankreich

Die Historikerin Dr. Claudia Moisel von der Ludwig-Maximilians-Universität München spricht in ihrem Vortrag „Wo Oradour liegt. Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher“ über den Umgang mit NS-Verbrechen in Frankreich. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 23. März 2017, um 19 Uhr im Memorium Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72.

Im Dezember 1962, einen Monat vor Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulles die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher. Die Entlassungen beendeten die politischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik über den Umgang mit den NS-Verbrechern. Der Vortrag beleuchtet Intentionen und Ergebnisse der französischen Strafverfolgung von NS- und Kriegsverbrechen ebenso wie die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Jenseits von Nürnberg. Die Strafverfolgung von NS-Verbrechen in Europa“, mit der sich das Memorium Nürnberger Prozesse dem Umgang mit nationalsozialistischen Verbrechen widmet.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich. alf

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