Nr. 940 / 19.09.2017
Die Reihe „Feindsender“ beleuchtet mit zwei Konzerten die Verfolgung des Jazz vor, während und nach der NS-Zeit. Dem bereits im April aufgeführten ersten Teil folgt nun das Konzert „Feindsender – Jazz in der NS-Zeit II“ am Mittwoch, 27. September 2017, um 19 Uhr im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110. Es spielen und moderieren Studierende und Dozenten des Fachbereichs Jazz der Hochschule für Musik Nürnberg unter der künstlerischen Leitung von Bernhard Pichl.
Schon in den 1920er Jahren erkoren die Nationalsozialisten den Jazz zur Zielscheibe und bekämpften ihn mit massiver Polemik. Die populäre Musikrichtung galt als „entartet“, nach der Machtergreifung 1933 ergingen Verbote gegen die als „politisches Kampfmittel der Juden“ verunglimpfte künstlerische Ausdrucksweise. Lange fristete die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Bekämpfung des Jazz ein Schattendasein. Die Konzertreihe „Feindsender“ ist ein Beitrag wider das Vergessen, der an die Künstler erinnert, die während des Nationalsozialismus verfolgt, verfemt und ermordet wurden. Weitere Aufführungen finden in München und Würzburg statt.
Träger der Reihe ist die Konzertgesellschaft München e.V. in Kooperation mit der Europäischen Kulturstiftung Europamusicale. Als Schirmherr fungiert Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Das Projekt wird gefördert von der LfA Förderbank Bayern und dem Kulturfonds Bayern.
Karten zum Preis von 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.reservix.de. Eine telefonische Kartenbestellung ist unter Telefon 0 18 06 / 70 07 33 möglich. alf
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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