Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1188 / 17.11.2017

Speer-Ausstellung wird verlängert

Aufgrund des sehr großen Publikumsinteresses wird die Ausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik – Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit“ verlängert. Statt bis 26. November 2017 haben Besucherinnen und Besucher nun noch bis 6. Januar 2018 Gelegenheit, die eindrucksvolle Präsentation im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, zu sehen. Zwei letzte Führungen durch die Ausstellung gibt es am Sonntag, 10. Dezember 2017, und Samstag, 6. Januar 2018, jeweils um 15 Uhr.

Die Ausstellung beleuchtet die zweite Karriere Albert Speers: Der Architekt, während der NS-Zeit verantwortlich für Großbauprojekte und als Rüstungsminister einer der engsten Vertrauten Hitlers, zeichnete von sich nach seiner Entlassung aus dem Alliierten Militärgefängnis Spandau 1966 erfolgreich das Bild eines unpolitischen Technokraten. Er – und damit auch die meisten Deutschen – hätte von den Verbrechen des Nationalsozialismus keine Kenntnis gehabt und sei, von der Aura Hitlers verführt, unverschuldet in den Krieg hineingeraten. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Frage, warum Speers Geschichten in der Bundesrepublik so lange und so oft Gehör fanden – auch nach der Widerlegung durch die Forschung.

Der Eintritt ist frei, die Teilnahme an der Führung kostet 3 Euro, 2 Euro ermäßigt. alf

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