Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 28 / 10.01.2018

Kurzbesuch in der Schau „On with the Show“

Die Kunsthalle Nürnberg feiert ihr 50-jähriges Jubiläum mit einer Ausstellung, die einige Hauptwerke aus der „städtischen Sammlung für internationale zeitgenössische Kunst“ mit Werken jüngerer Künstlerinnen und Künstler verknüpft, die in den vergangenen 20 Jahren in der Kunsthalle Nürnberg mit ihren Ausstellungen begeistert haben. In der Mittagskurzführung „Spurensicherung bei Richard Lindner, Raffael Rheinsberg und Juergen Teller“ stellt Dr. Harriet Zilch, die Kuratorin der Ausstellung, am Dienstag, 16. Januar 2018, um 12.30 Uhr die Arbeiten der drei Künstler vor.

Raffael Rheinsberg und Juergen Teller betreiben mit ihren Werken auf unterschiedliche Weise Spurensicherung. Während Rheinsberg mit Schuhen von Zwangsarbeitern in Berlin historische Zeugnisse sammelt und mit Arbeitshandschuhen neueren Datums zu einer Installation anordnet, dokumentiert Teller mit seinen Fotografien den Verfall des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes im Lauf der Jahreszeiten und verknüpft das historische Erbe mit seiner eigenen Biografie. Der Maler Richard Lindner steht exemplarisch für eine persönliche Spurensuche: Der Sohn jüdischer Eltern, der in Nürnberg in den 1920er Jahren die Kunstgewerbeschule besuchte, emigrierte 1933 zunächst nach Frankreich und wanderte 1941 nach Amerika aus. Dem damaligen Kunsthallendirektor Curt Heigl gelang es 1974 Richard Lindner zu einer Ausstellung in Nürnberg zu bewegen. Sein Gemälde „Telephone“ von 1966 zählt zu den Highlights der städtischen Sammlung.

Der etwa 20-minütige Rundgang in der Lorenzer Straße 32 kostet nur den Eintritt in die Schau, eine Tasse Kaffee gibt es gratis. alf

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