Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 37 / 12.01.2018

Auf den Spuren des „Griechen-Hallers“

Führungen durch die Ausstellung „Von Nürnberg nach Hellas. Carl Haller von Hallerstein zum 200. Todestag“ erläutern Leben und Werk eines der ersten deutschen Archäologen. Der nächste Rundgang beginnt am Sonntag, 21. Januar 2018, um 14 Uhr im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15. Weitere Führungen gibt es an den Sonntagen 4. und 18. Februar sowie 4. und 18. März 2018.

Der Ausstellungsrundgang betrachtet vor allem das brillante zeichnerische Werk des Nürnberger Architekten und Archäologen Carl Haller von Hallerstein (1774-1817). Geprägt durch den preußischen Klassizismus konnte der Architekt Haller mit den Kolonnaden auf dem Hauptmarkt und dem Bestelmeierhaus zwei bemerkenswerte Akzente setzen. Von der antikisierenden Kunst zur Klassischen Archäologie war es dann nicht mehr weit: Ab 1808 bereiste Haller die bedeutendsten Stätten der Antike in Italien und Griechenland. Bahnbrechende Ausgrabungen und Funde auf Ägina und bei Bassae, vor allem aber die stimmungsvollen Skizzen und präzisen Bauaufnahmen danach haben ihn trotz seines frühen Todes zum Begründer des archäologischen Klassizismus in Deutschland werden lassen. Wichtig wurden seine Arbeiten auch für zwei Hauptwerke des deutschen Klassizismus: die Glyptothek in München und die Walhalla bei Regensburg, für deren Formensprache der antikenbegeisterte bayerische König Ludwig I. immer wieder Hallers griechische Bauaufnahmen heranziehen ließ.

Die Teilnahme kostet 3 Euro zusätzlich zum Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Die Ausstellung ist noch bis 25. März 2018 zu sehen. alf

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