Nr. 121 / 01.02.2018
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) durchforstet von Montag bis Freitag, 5. bis 9. Februar 2018, den Hummelsteiner Park. Die Arbeiten leiten die Umsetzung des Parkpflegewerks Hummelsteiner Park ein, das auf mehrere Jahre ausgelegt ist.
Am Spielplatz nahe dem nordwestlichen Parkeingang werden zwei abgestorbene Urweltmammutbäume mit einem Durchmesser von je 45 Zentimetern gefällt. Zudem werden ein Fliederbusch und eine Blutpflaume herausgenommen, die wegen eines fortgeschrittenen Pilzbefalls nicht mehr erhalten werden können. Daneben werden wild aufgegangene Ahorn-, Hartriegel-, Liguster- und Mahonien-Sämlinge entfernt. Die Berberitzenhecke am Hang des Schlossgrabens sowie der bodendeckende Efeu entlang der Einzäunung bleiben erhalten.
An der südlichen Schlossmauer werden drei abgestorbene Zwetschgen mit Stammdurchmessern von je 30 Zentimetern, Wildrosen und wilde Brombeersträucher entfernt. Hier soll eine Fläche mit einer blühenden Hochgrasflur entstehen. Desweiteren wird ein Efeu an einer Eiche am Südwestturm direkt über dem Boden gekappt. Dieser Rückschnitt ist nötig, damit der Efeu nicht die Krone der Eiche überwuchert, was langfristig zu ihrem Absterben führen würde.
Entlang des südlichen Schlossgrabens wird an einer bestehenden Eichen-Allee der Wildwuchs, bestehend aus Ahornbäumen, Hainbuchen und Hartriegelgewächsen, entfernt und Schneebeeren im Graben zurückgeschnitten. Zusätzlich müssen neun Hainbuchen mit durchschnittlichen Stammdurchmessern von je 20 Zentimetern und eine Eiche mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern weichen. Im südöstlichen Schlossgraben wird der im Schatten der ältesten Eiche stehende Zaun freigeschnitten und ein Bestand aus wild aufgegangenen Sträuchern ausgelichtet.
2016 wurde das Parkpflegewerk für den Hummelsteiner Werk bei zwei Veranstaltungen vor Ort interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Danach hat Sör Anregungen aus der Bürgerschaft in das Pflegewerk aufgenommen. Ein Parkpflegewerk fasst Maßnahmen zur Pflege, Erhaltung und, falls erforderlich, zur Restaurierung einer historischen Parkanlage, zusammen. Grundlage ist dabei eine historische Dokumentation, welche die Anlage in den unterschiedlichen Gestaltungsepochen zeigt und analysiert. In einem Parkpflegewerk wird langfristig festgelegt, in welche gestalterische Richtung sich der Park entwickeln soll. tom
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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