Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 125 / 02.02.2018

Vortrag zu Carl Haller von Hallerstein

Bertold Freiherr von Haller zeichnet in einem Vortrag den Werdegang Carl Haller von Hallersteins in Deutschland und Italien nach. Er spricht über den Begründer des archäologischen Klassizismus in Deutschland am Donnerstag, 8. Februar 2018, um 18 Uhr im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15.

Der Lebensweg Carl Haller von Hallersteins, 1774 in Hiltpoltstein geboren, führte ihn 1789 als Page an den Hof nach Saarbrücken. Weitere Stationen waren die Hohe Karlsschule in Stuttgart, ein Zwischenspiel in Nürnberg und auf der Cadolzburg und dann Berlin (1798-1805), wo er sein Architekturstudium vollendete und erste Aufträge aus dem preußischen Adel bekam. In Nürnberg (1805-1808) erhielt er wenige Monate vor dem Übergang der Reichsstadt an das Königreich Bayern eine Stelle als Inspektor im Bauamt. Hier schuf er unter anderem die Pläne für die „Kolonnaden“ (Verkaufsstände) auf dem Hauptmarkt und das Wohn- und Geschäftshaus des Kaufmanns Georg Hieronymus Bestelmeier an der Königstraße. 1808 genehmigte der König eine Bildungsreise nach Italien. Von München durch das damals bayerische Tirol gelangte er über Verona, Venedig und Bologna im November nach Rom, wo er anderthalb Jahre die Kunstschätze und vor allem die baulichen Hinterlassenschaften der Antike studierte, ehe er von dort im Sommer 1810 nach Griechenland aufbrach. Die Walhalla bei Regensburg und die Münchner Glyptothek gehen direkt auf die griechischen Studien Hallers zurück.

Der Eintritt ist frei. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Von Nürnberg nach Hellas. Carl Haller von Hallerstein zum 200. Todestag“, die noch bis 25. März 2018 zu sehen ist. alf

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