Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 165 / 12.02.2018

Bombenfund: Fliegerbombe entschärft – Erste Bilanz

Sprengmeister Michael Weiß und sein Kollege Dietmar Penkova haben 13 Minuten für die Entschärfung der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg benötigt. Unmittelbar nach dem Ende der Arbeiten um 20.28 Uhr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des hauptsächlich von der Evakuierung betroffenen Stadtteils Galgenhof wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der Beginn der Entschärfung verzögerte sich bis 20.15 Uhr, weil sich die Evakuierung länger hinzog als erwartet: Relativ viele Menschen mussten mit Rettungs- und Krankenwagen evakuiert werden. Zum Teil mussten Menschen auch über Drehleitern der Feuerwehr aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht werden. Das kostete viel Zeit.

Nachdem die 45 Kilogramm schwere und mit rund 25 Kilogramm Sprengstoff bestückte Bombe entschärft und verladen wurde, konnten die Verkehrsbeschränkungen sukzessive zurückgenommen und die Straßensperrungen aufgehoben werden. Die betroffene VAG-Straßenbahnlinie 5 bedient wieder alle Haltestellen auf der regulären Linie.

Die beiden Betreuungsstellen, in der sich rund 400 Menschen aufhielten, werden aufgelöst, nicht mobile Gäste werden wieder von den Rettungsdiensten nach Hause gebracht.

Der Leiter der städtischen Koordinierungsgruppe, Bürgermeister Christian Vogel, dankt allen Beteiligten: „Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungs- und Hilfsdiensten haben wieder bestens zusammengearbeitet. Die Vorbereitungen liefen auch an Fasching planmäßig. Die Arbeiten waren exzellent koordiniert. Ich danke allen für ihren vorbildlichen Einsatz – dem Sprengmeister und seinem Mitarbeiter, der Einsatzleitung und allen Einsatzkräften. Sie alle haben einen ausgezeichneten Job gemacht.“

Die Örtliche Einsatzleitung wird allmählich ihre Einsatzkräfte abbauen. 460 Kräfte der Polizei, des THW, der Feuerwehr, der Rettungsdienste und andere waren an dem Einsatz zur Entschärfung der Fliegerbombe beteiligt. Es gab circa 72 Krankentransporte.

Nach der vorläufigen Bilanz des Bürgertelefons, das noch bis circa 22 Uhr unter der Rufnummer 09 11 / 6 43 75-8 88 erreichbar ist, meldeten sich ab 14 Uhr bis heute Abend rund 500 Anruferinnen und Anrufer. Die Website www.nuernberg.de mit aktuellen Informationen zum Bombenfund und der Entschärfung hatte mehr als 30 000 Seitenansichten und 10 000 Besucherinnen und Besucher.

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