Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 422 / 20.04.2018

Neue Straßenbäume für Nürnberg

Frühlingszeit ist Pflanzzeit: Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) pflanzt derzeit 307 Bäume im ganzen Stadtgebiet. Die Arbeiten sollen bis Ende April 2018 abgeschlossen sein.

Gepflanzt werden Baumsorten, die sich an der Nürnberger Straßenbaumliste sowie an den Empfehlungen der Deutschen Gartenamtsleiter-Konferenz orientieren. Es handelt sich dabei um klimaresistente Bäume, die trockenheits- und hitzeverträglich sind und Frost gut wegstecken können.

Gepflanzt werden vor allem die Gattungen Spitzhahorn (Acer platanoides „Cleveland“) mit 63 Standorten, Robinie (Robinia pseudoacacia „Nyirsegi“) an 19 Stellen, Feldahorn (Acer campestere „Elsrijk“) an 18 Orten, Purpurerle (Alnus spaethii) an 15 Standorten, Blumenesche (Fraxinus ornus) an 14 sowie Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) an 11 Stellen. In kleineren Stückzahlen werden auch Säulenhainbuchen (Carpinus betulus „Fastigiata“), Weißdorn (Crataegus carrieri), Persischer Eisenholzbaum Parrotia persica) sowie weitere klimaresistente Straßenbäume gepflanzt.

Seit seiner Gründung 2009 hat Sör 2 899 neue Straßenbäume gepflanzt. Damit einher geht ein erfreulicher Trend: Mit steigenden Temperaturen sind überwältigend viele Bürgerinnen und Bürger bereit, sich für das Stadtgrün zu engagieren und beispielsweise Baumscheiben zu pflegen oder Bäume zu gießen. Die Nachfrage nach Patenschaften für Bäume läuft auf vollen Touren.

Pflanztipps für alle Standortbedingungen finden Baumpaten und interessierte Bürgerinnen und Bürger in der „Baumfibel“, die neu aufgelegt wurde und auf der Sör-Internet-Seite unter www.soer.nuernberg.de heruntergeladen werden kann.
Neue Baumpatinnen und Baumpaten erhalten einen 50-Euro-Pflanz-Gutschein, den sie bei der Natur-Erlebnisgärtnerei von Noris Inklusion (ehemals „Werkstatt für Behinderte“) in der Braillestraße 27 einlösen können.

Mit den „Minigärten“ vor den Haustüren verschönern Baumpaten und andere freiwillig Engagierte ihre Wohnumgebung und ganze Straßenzüge. Viele gießen ein- bis zweimal wöchentlich ihren Baum und lockern die Erde drum herum, damit das Wasser wirklich tief in den Boden eindringen kann. Gepflegte Baumscheiben sind manchmal sogar ansteckend: Oft werden die Nachbarn dazu animiert, ebenfalls eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Die Bäume selbst danken ihren Paten die Pflege mit größerem Wuchs und vollerem Grün und verbessern das Kleinklima im Quartier.

Derzeit kümmern sich 980 Baumpatinnen und Baumpaten um 1 400 Straßenbäume. Die zusammen mit der Sparkasse Nürnberg initiierte Werbung für neue Baumpatenschaften zeigt bleibende Wirkung. Vielleicht kann in diesem Frühling die „1000er Marke“ noch erreicht werden. tom

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