Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 429 / 23.04.2018

Z-Bau bekommt neues Dach

Um den Z-Bau umfassend und dauerhaft als Veranstaltungsort für innovative, experimentelle und subkulturelle Kulturformen nutzen zu können, wird er in zwei Bauabschnitten saniert. Mit der Fertigstellung des Dachs ist ein wichtiger erster Teil des zweiten Bauabschnitts jetzt vollendet.

Der Z-Bau verfügt nun über ein komplett saniertes neues Dach. Das Besondere an dieser Baumaßnahme ist, dass sie bis auf eine kurze Pause im laufenden Betrieb erfolgte. Das Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat beteiligt sich im Zuge des „Bundesprogramms Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ an den Baukosten des zweiten Bauabschnitts mit vier Millionen Euro. Die Maßnahme wird zudem möglich durch die Förderung der Zukunftsstiftung der Sparkasse mit 665 500 Euro. Damit wird der große Veranstaltungssaal ausgebaut. Die Kosten für den gesamten zweiten Bauabschnitt betragen rund 6,59 Millionen Euro.

Beim Dachausbau wurde im Zuge des zweiten Bauabschnitts der mit Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), Dichlordiphenyldichlorethan (DDE) und künstlicher Mineralfaserdämmung (KMF) belastete Dachstuhl rückgebaut und entsorgt. Ein neuer Dachstuhl in der gleichen Walmdach-Form mit einer Blecheindeckung in Titanzink wurde errichtet. Die oberste Geschossdecke ist nach der aktuellen Energiesparverordnung gedämmt. Für die Bistroküche, Bauteil B, und für den großen Saal im Erdgeschoss, Bauteil C, wurden neue Lüftungszentralen im Dachgeschoss eingebaut. Diese Maßnahmen ermöglichen nun die Zulassung des großen Saals als Veranstaltungssaal mit bis zu 1 000 Personen. Die nächsten Meilensteine des zweiten Baubschnitts sind der Ausbau des großen Saals mit der erforderlichen Technik sowie des Kellergeschosses mit Bandproberäumen. Die Galerie wird um eine Bistroküche ergänzt. Auch im Außenbereich folgen bauliche Verbesserungen, zum Beispiel eine Eingangsüberdachung und eine asphaltierte Anlieferung. Die Fertigstellung ist für November 2018 geplant. Das von der Stadt Nürnberg beauftragte Architekturbüro ist 2-bs Architekten aus Nürnberg.

Der Abschluss der Sanierung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Z-Baus zu einem vielseitigen Haus der Gegenwartskultur. Der Z-Bau ist hinsichtlich seiner Größe und Raumstruktur, seines Betreibermodells und seiner offenen Konzeption einzigartig in Süddeutschland. Dadurch bietet sich die Chance neue Wege auszuprobieren, um einen historisch vorbelasteten Ort zu einem sinnstiftenden, flexiblen und vor allem positiv behafteten Spielraum für Kreative und Kulturinteressierte mit überregionaler Strahlkraft zu etablieren.

Die von Anfang an intensive Nutzung und das große Interesse am kulturellen Angebot des Hauses seit der Neu-Eröffnung im Oktober 2015 zeigen den Stellenwert des Z-Baus in der lokalen und regionalen Kulturlandschaft. Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts wird der Z-Bau das volle Potenzial als Anlaufstelle für Kreative im Großraum ausschöpfen können. Die „GkF – Gesellschaft für kulturelle Freiräume mbH“ betreibt den Z-Bau. Sie besteht aus dem Kunstverein Hintere Cramergasse e.V., der Musikzentrale Nürnberg e.V. und der Stadt Nürnberg.

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