Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 446 / 26.04.2018

Kunstwerk für den Nordbahnhof

Beim Kunstwettbewerb für den ehemaligen Nordbahnhof hat sich die Jury für die Arbeit von Alexander Laner aus München entschieden. Sein Werk, das eine Faltblattanzeige der Bahn am Stahlrohrmast als Zugzielanzeiger darstellt, wird auf Höhe des Kinderspielplatzes am Kinder- und Jugendhaus in der Uhlandstraße 44 voraussichtlich im Winter 2018 aufgestellt. Es symbolisiert die für Bahnhöfe typischen Anzeigetafeln.

Die Jury, die am Dienstag, 24. April 2018, getagt hat, sieht in dem Entwurf von Alexander Laner die beste Möglichkeit, auf den Standort einzugehen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass für Anwohnerinnen und Anwohner des Nordbahnhofs die Hoffnung, von dort wieder mit einem Personenzug abfahren zu können, noch präsent ist. „Beim Namen Nordbahnhof habe ich die Assoziation, weit entfernte Ziele zu erreichen. Dies war vom Nordbahnhof in Nürnberg nicht möglich. Ich träumte davon, dass der Nordbahnhof ein wichtiger Verkehrsknoten war. Diese Bedeutung möchte ich ihm durch das Kunstwerk nun verleihen“, beschreibt Laner seine Arbeit.

Die SPD Nordbahnhof-Vogelherd war auf die Stadt Nürnberg mit der Bitte herangetreten, einen Gedenkort für den ehemaligen Nordbahnhof einzurichten. Grund hierfür ist, dass auf dem Areal des 2004 aufgelassenen Nordbahnhofs nichts mehr von der ehemaligen Nutzung zeugt. Sämtliche bahntechnische Bauten sowie die angrenzenden Lagerschuppen der damals ansässigen Firmen sind im Zuge der Neubebauung abgerissen worden. Der Kulturausschuss der Stadt Nürnberg sowie der Beirat für Bildende Kunst haben daraufhin den Wunsch formuliert, einen Kunstwettbewerb für das Nordbahnhofgelände durchführen zu lassen. Durch die finanzielle Unterstützung der dort ansässigen Immobilienunternehmen bdp GmbH und Grasruck Projekt GmbH & Co. KG konnten der Wettbewerb und die Realisierung eines Kunstwerks durchgeführt werden.

Der Beirat für Bildende Kunst hat drei Künstler vorgeschlagen, die mit der Ausarbeitung eines Entwurfs beauftragt worden sind. Das Hauptaugenmerk beim Kunstwettbewerb sollte der Geschichte des Geländes gelten. Der Wettbewerb hat ohne weitere Vorgaben stattgefunden, sodass, wie bei Kunst im öffentlichen Raum heute üblich, verschiedenste Ausdruckformen realisiert werden konnten. maj

Stadt Nürnberg

Amt für Kommunikation und Stadtmarketing

Leitung:
Andreas Franke

Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
www.presse.nuernberg.de