Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 448 / 26.04.2018

Lesung und Gespräch mit Seyran Ateş

Seyran Ateş hat für die Gründung einer reformierten Moschee in Berlin ein internationales Netzwerk von liberalen Muslimen aufgebaut. Am Donnerstag, 3. Mai 2018, um 18 Uhr ist die Rechtsanwältin und Autorin zu Gast im Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, mit Nürnberg Pass 4 Euro.

Seyran Ateş ist gläubige Muslimin und wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. Die fundamentalistischen Tendenzen im Islam empören sie. Doch die letzten Jahre haben gezeigt: Gegen diese Entwicklungen anzuschreiben reicht nicht aus. Deshalb gewann sie Mitstreiter für die Gründung einer reformierten Moschee in Berlin und baute ein internationales Netzwerk von liberalen Muslimen auf. Dahinter steht nicht nur ein politisches Signal, sondern auch der Wunsch, einen religiösen Ort zu etablieren, der zum Dialog mit anderen Religionen einlädt. Dieses Projekt und ihr jüngstes Buch „Selam, Frau Imamin!“ brachten ihr international viel Zustimmung, aber auch massive Kritik ein. Sie berichtet darin von der Vorgeschichte und den Zielen ihres Projekts und geht gleichzeitig auf die aktuellen Debatten zum politischen Islam und Extremismus ein. Es ist das engagierte Buch einer modernen Muslimin, die ihren Glauben leben will und sich nicht von patriarchalen Strukturen und den Dogmen der Strenggläubigen einschüchtern lässt.

Die Veranstaltung in der Reihe „Nürnberg hält zusammen“ moderiert Alexander Jungkunz, Chefredakteur der „Nürnberger Nachrichten“. Eine Anmeldung für die Veranstaltung „Selam, Frau Imamin. Lesung und Gespräch mit Seyran Ateş“ (Kurs Nr. 00093) des Bildungscampus ist unter www.bz.nuernberg.de oder im BZ-Servicebüro, Gewerbemuseumsplatz 1, möglich. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. jos

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