Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 511 / 14.05.2018

Führung zum Bildnis des Bartholomäus Viatis

Bei ihrer Führung „Vom Tellerwäscher zum Millionär. Das Bildnis des Bartholomäus Viatis“ vermittelt Kunsthistorikerin Dominika Kolodziej Leben und Wirken des Kaufmanns Bartholomäus Viatis. Der Rundgang der Reihe „Kunst-Geschichten“ beginnt am Donnerstag, 17. und 24. Mai 2018, jeweils um 16 Uhr im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15.

Bartholomäus Viatis wurde am 18. Mai 1538 in Venedig in einfachen Verhältnissen als Sohn eines Krämers geboren und mit zwölf Jahren nach Nürnberg zur Ausbildung geschickt. Hier startete Viatis eine beispiellose Karriere als Großkaufmann. Um den Nürnberger Handel in den Münzwirren der „Kipper- und Wipperzeit“ zu stabilisieren, regte er als Handelsvorstand 1615 die Gründung einer Giro- und Wechselbank an. Dies führte 1621 zur Errichtung des Banco Publico nach Vorbildern von Banken in Venedig, Amsterdam und Hamburg. Unterstützt wurde er dabei von seinem Schwiegersohn, dem Nürnberger Kaufmann Martin Peller, der 1590 Viatis Tochter geheiratet hatte und zu Beginn des 17. Jahrhunderts am Egidienberg das später nach ihm benannte „Pellerhaus“ erbaute. Als Viatis am 18. November 1624 in Nürnberg verstarb, war er nicht nur der wohlhabendste Nürnberger Bürger, sondern auch der reichste Kaufmann nördlich der Alpen.

Die Führungsreihe „Kunst-Geschichten“ beleuchtet bis einschließlich November 2018 im monatlichen Rhythmus ausgewählte Kunstwerke des Stadtmuseums.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, bereits inbegriffen. tom

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