Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 640 / 18.06.2018

Vier Jahre Kunstvilla ganz im Zeichen des Nürnberger Künstlers Toni Burghart

Mit einem vielfältigen Programm feierte die Kunstvilla am vergangenen Sonntag, 17. Juni 2018, ihr vierjähriges Bestehen und zugleich den 90. Geburtstag, den der Nürnberger Künstler Toni Burghart (1928–2008) in diesem Jahr hätte begehen können. Über 600 Besucher genossen bei angenehmen Temperaturen die Aktionen im Innen- und Außenraum der Kunstvilla.

Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner eröffnete den aus diesem Anlass zusammengestellten Szenenwechsel „Was bleibt“, der Burgharts Vielseitigkeit noch bis 7. Oktober 2018 zeigt. Kunstvilla-Leiterin Dr. Andrea Dippel erinnerte ebenfalls an den Nürnberger Klassiker, während die Sammlungskuratorin Susann Scholl das Lebenswerk Burgharts in den Mittelpunkt rückte. Mittags stärkten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen oder einer Bratwurstsemmel, bevor ab 14 Uhr stündliche Führungen des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg und eine Mitmachaktion begannen. Als besonders begehrt erwies sich beim Bücherflohmarkt alles „rund um Toni Burghart“. Viele Lacher erzeugten die von Christian Oberlander gedrehten Filmaufnahmen aus Burgharts letztem Lebensjahr, die in der Kunstwerkstatt zu sehen waren. Hier singt und lacht der Künstler, erzählt, wie er jeden Morgen mit seinem Genius kämpft, wobei meist er gewinne, und demonstriert seine Malkunst vor laufender Kamera. Weitere Aufführungen des Films sind aufgrund der großen Resonanz geplant.

Zahlreiche Besucher gaben sich als echte Burghart-Fans zu erkennen und erzählten von ihren Erinnerungen oder ihren eigenen Werken. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk übergab Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken, der gemeinsam mit seiner Frau Karin bei den Kunstvilligen, dem Förderverein der Kunstvilla, aktiv ist. Aus Anlass des Museumsfests überreichte er der Leiterin Dr. Andrea Dippel ein Gemälde von Toni Burghart, das aus der Serie der „Bügeleisen“ stammt. In der charakteristischen Form des Haushaltsgeräts erkannte Burghart in den 1970er-Jahren mit der für ihn typischen Assoziationsgabe sowohl weibliche Körper als auch Enten, die ihre Schnäbel rückwärts wenden. alf

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