Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 718 / 06.07.2018

Boulevard Babel: Aktionstag zur Kulturhauptstadtbewerbung

Nürnberg bewirbt sich als Kulturhauptstadt für das Jahr 2025 und bietet am Samstag, 29. September 2018, eine Plattform für Zukunftsideen und Beteiligungsprojekte, die innerhalb der Bewerbung sowohl schon entstanden sind als auch noch realisiert werden. Die Nürnbergerinnen und Nürnberger verwandeln dafür die Wölckernstraße von 13 bis 19 Uhr in einen vielsprachigen, multikulturellen Kunstboulevard, den „Boulevard Babel“. Die Stadt lädt ein, die Diversität Nürnbergs zu feiern: „Kultur für ALLE. Kunst von ALLEN. In ALLEN Sprachen.“ Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Grüner und gemeinschaftlich gestalteter Kunst- und Kulturboulevard
Für einen Tag wird die Wölckernstraße zwischen Pillenreuther Straße und Hummelsteiner Weg für den Auto- und Straßenbahnverkehr gesperrt. Die Straße wird als Foyer mit Rollrasen und Pflanzen begrünt und lädt zum Ausruhen, Essen, Austauschen, Diskutieren, Spielen und Flanieren ein. Läden, Häuser, Lokale, Hinterhöfe und Dächer werden zu Bühnen, Museen und Theatern und dienen als kulturelle und kommunikative Anlaufpunkte. Das Programm hierfür entsteht zusammen mit den Nürnbergerinnen und Nürnbergern, Anwohnerinnen und Anwohnern, Vereinen, Künstlerinnen und Künstlern, Institutionen und anderen Akteuren.

Straße der Sprachen und Liebe
Auf dem „Boulevard Babel“ als Straße der Sprachen stehen das Sprechen, Übersetzen, Kommunizieren und Diskutieren im Mittelpunkt. Neben der gesprochenen Vielsprachigkeit soll Sprache breit ausgelegt und deshalb auch durch Formen wie Bewegung, Spielen und Musik ergänzt werden. Ankerpunkt ist der 26. September als Europäischer Tag der Sprachen. Und weil in der Südstadt über 80 Muttersprachen zuhause sind, bietet sie das perfekte Umfeld dafür.

Gesprächsanlass ist die Liebe: Liebe zu Nürnberg, Liebe in Nürnberg, Liebe überall. So werden zum Beispiel in der Vorbereitung Liebesgeschichten von Nürnbergerinnen und Nürnbergern gesammelt, die von beteiligten Akteuren auf dem „Boulevard Babel“ aufgeführt werden. Außerdem werden Szenen aus „Romeo und Julia“ und Entsprechungen aus anderen Kulturkreisen in verschiedensten Sprachen gezeigt. Für die künstlerische Umsetzung wird das Projekt durch den Regisseur Malte Jelden und den Bühnenbilder Michael Graessner begleitet.

Mitgestaltung erwünscht durch
… Liebesgeschichten

Das Projektbüro im Kulturreferat sammelt Liebesgeschichten in und zu Nürnberg. Diese Liebe kann jeglicher Natur sein: Liebe zu einer Erinnerung, einem bestimmten Ort, dem Essen, dem Sport, einer Person … Diese Geschichten werden in unterschiedlicher Form von mitwirkenden Künstlern und Akteuren auf dem Boulevard zu hören und zu sehen sein. Ausdrücklich erwünscht auf dem „Boulevard Babel“ als Straße der Sprachen sind deshalb Geschichten in verschiedensten Sprachen. Wenn möglich mit einer kurzen deutschen Übersetzung, das ist aber nicht zwingend notwendig. Das Projektbüro ist gespannt auf alle kreativen Ideen. Der Umfang der Geschichte soll circa eine halbe DIN-A4-Seite betragen. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2018, zu adressieren sind die Beiträge an das Projektbüro im Kulturreferat der Stadt Nürnberg, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, oder an E-Mail projektbuero-kultur@stadt.nuernberg.de.

… Museum für einen Tag
Auf dem „Boulevard Babel“ soll ein von den Bürgerinnen und Bürgern gestaltetes Museum mit Lieblingsobjekten entstehen. Alle sind eingeladen, mit einem Gegenstand ihrer Wahl, der prototypisch für die Liebe zu Nürnberg ist, in die Wölckernstraße zu kommen. Dort entsteht durch alle mitgebrachten Objekte ein Museum für einen Tag. Ihren Gegenstand dürfen die „Museumsmacher“ nach der Veranstaltung wieder mitnehmen oder können ihn im Nachgang des Aktionstags dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen, das ein langfristiges Archiv mit Nürnberger Lieblingsobjekten aufbaut.

Die Stadt Nürnberg dankt den Förderern des Projekts: Firma Städtler, Fachhandel Garten & Landschaftsbau.

Weitere Informationen zum Programm finden Interessierte ab Anfang September unter www.nuernbergkultur.de. alf

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