Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 726 / 10.07.2018

Führung stellt Konfessionsbild vor

Bei ihrer Führung „Reformation in Bildern“ stellt Kunsthistorikerin Lena Schmiedl ein Konfessionsbild der Spätrenaissance aus dem fränkischen Raum vor. Der Rundgang der Reihe „Kunst-Geschichten“ beginnt am Donnerstag, 12. Juli 2018, um 16 Uhr im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15. Ein zweiter Termin findet zur selben Uhrzeit am Donnerstag, 26. Juli, statt.

Die Haltung des großen Reformators Martin Luther zur Bedeutung von bildlichem Ausstattungsgut in Kirchen war recht positiv. 1528 schrieb er: „Bilder, Glocken, Messgewand, Kirchenschmuck, Altarlichter und dgl. halte ich für frei. (...) Mit den Bilderstürmern halte ich es nicht.“ Da sich Nürnberg bereits im März 1525 nach den sogenannten Religionsgesprächen als erste deutsche Reichsstadt eindeutig der lutherischen Form des Protestantismus zuwandte, wurde hier nur wenig Kircheninventar zerstört. Unter dieser günstigen Voraussetzung konnte Mitte des 16. Jahrhunderts im fränkischen Raum der Typus des Konfessionsbilds entstehen, der zu den erzählenden protestantischen Bildern gehört. Ein besonders interessantes Exemplar ist im Stadtmuseum zu sehen: Es zeigt bemerkenswerte Porträts der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon sowie eine Vielzahl von szenischen Darstellungen.

Die Führungsreihe „Kunst-Geschichten“ beleuchtet bis einschließlich November 2018 im monatlichen Rhythmus ausgewählte Kunstwerke des Stadtmuseums. Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, bereits inbegriffen. alf

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