Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 727 / 10.07.2018

Stadtrundgänge zur Ursprungslandschaft Nürnbergs

Ausgehend von der Sonderpräsentation „Fremde Schätze: Nürnberg im Jahr 800. Die Ursprungslandschaft unserer Stadt“ führt der Landschaftshistoriker Herbert Stahl bei verschiedenen Stadtrundgängen das Aussehen des Nürnberger Stadtgebiets vor Siedlungsbeginn vor Augen. Sie starten jeweils am Geländemodell im Tanzsaal des Stadtmuseums im Fembo-Haus, Burgstraße 15.

An den Samstagen 14. Juli sowie 25. August und 13. Oktober 2018 startet jeweils um 14 Uhr der Rundgang „Die Sanddünen in St. Lorenz“: Der Weg führt zunächst Richtung Sebalduskirche – damals die Grenze des Pegnitzsumpfs – und weiter durch die Waaggasse, unter der vor 1 200 Jahren ein verlandender Pegnitzarm lag. Auch der Hauptmarkt lag einst sechs Meter tiefer als heute und bildete ein Überschwemmungsgebiet des Flusses. Am anderen Ufer gab es eine höher gelegene, karg bewachsene Sandfläche. Hinter und neben der heutigen Lorenzkirche erstreckten sich meterhohe Sanddünen.

An den Samstagen 28. Juli und 8. September 2018 findet jeweils um 14 Uhr der Rundgang „Der Quellteich bei der Rosenau“ statt: Vom Felshang des Fembo-Hauses geht es über die Felskante westlich der Sebalduskirche zum einstigen Pegnitzsumpf am Rand der Weißgerbergasse. Das Gelände lag mehrere Meter tiefer und der Augustinerplatz bildete ein Überschwemmungsgebiet der Pegnitz. Hinter dem Hallertor endet die Führung im Rosenaupark, heute ein kleiner Erholungsplatz, um 800 eine sogenannte Auskeulung der Pegnitz und später ein Quellteich, in den der Fischbach mündete.

Am Samstag, 22. September 2018, beginnt um 14 Uhr der Rundgang „Der zerklüftete Burgfelsen“: Über Schildgasse und Burgstraße geht es hinauf zur Kaiserburg. Früher standen hier zahlreiche einzelne Felstürme aus Sandstein, die wie eine Zahnreihe in Ost-West-Richtung lagen. Sie dienten als Basis für die heutigen Burgtürme, das Gelände wurde jedoch durch Schutt und Sand um mehrere Meter erhöht. Auch war der Felsen im Norden und Westen ursprünglich wesentlich größer.

Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, inbegriffen. Die Sonderpräsentation ist bis 14. Oktober 2018 zu sehen. alf

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