Nr. 730 / 11.07.2018
Die gegenwärtige Geschichtspolitik in Polen und Europa ist Thema eines Gesprächs von Robert Traba, Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, und Andreas Mix vom Memorium Nürnberger Prozesse. Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 17. Juli 2018, um 19 Uhr im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstaße 110. Der Generalkonsul der Republik Polen in München, Andrzej Osiak, wird anwesend sein und ein Grußwort sprechen.
Die polnische Regierung misst der Geschichte und dem Umgang mit ihr eine besondere Bedeutung zu. Neue Lehrpläne in Schulen, historische Museen und Gedenkstätten sollen ausdrücklich den Patriotismus stärken. Die offensive Geschichtspolitik richtet sich jedoch nicht nur an die eigene Bevölkerung, sondern ist auch ein Instrument, um den guten Ruf Polens im Ausland zu verteidigen. Warum besitzt die Geschichtspolitik so eine herausragende Bedeutung für Polen? Wie werden die Initiativen der polnischen Regierung von der Zivilgesellschaft aufgenommen? Und welche Rolle spielen Deutschland und Europa in den geschichtspolitischen Debatten in Polen? Diese und weitere Fragen erörtern Robert Traba und Andreas Mix in ihrem Gespräch.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-75 38 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de wird gebeten. alf
Bild Download: Denkmal des Warschauer Aufstands auf dem Platz Krasinski in Warschau
(Bild: Filip Bramorski, JPG-Datei 2.0 MB)
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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