Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 45 / 17.01.2019

Entwicklung einer europäischen Gedenkkultur nach 1945

Kammerschauspielerin Adeline Schebesch vom Staatstheater Nürnberg und Historiker Dr. Ingo Loose vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin geben Einblick in die europäische Gedenkkultur seit 1945. Der Vortrag „Zeugnisse des Holocaust“ mit Originalzitaten von Zeitzeugen findet statt am Mittwoch,
23. Januar 2019, um 18.30 im Kinosaal des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stießen die frühen Berichte von NS-Verbrechen oft auf Abwehr und Skepsis. Auch in Gerichtsverfahren gegen NS-Verbrecher standen häufig die Aussagen der Angeklagten und nicht die der Opfer im Vordergrund. In den Forschungen der letzten zwei Jahrzehnte hat sich das entscheidend geändert, allerdings wird die Anzahl der Überlebenden auch mit jedem Tag kleiner. Die Veranstaltung zeichnet die Entwicklung des Holocaustgedenkens in Deutschland und Europa nach 1945 bis heute nach und skizziert dabei die Schwierigkeiten der Überlebenden, ihre Stimme hörbar werden zu lassen. Ingo Loose und Adeline Schebesch präsentieren Quellen der Edition „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-45.“


Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung wird empfohlen unter Telefon
09 11 / 2 31-75 38 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de. alf

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