Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 59 / 22.01.2019

Pflegearbeiten an Hochwasserdeichen am Goldbach

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) pflegt ab Montag, 28. Januar 2019, den wilden Baum- und Gehölzbestand auf den Hochwasserdeichen am Goldbach zwischen der Neuweiherstraße und der Urbanstraße in Zerzabelshof. Die Zufahrt erfolgt über die Betriebszufahrt Neuweiherstraße. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Februar an.

Im Zuge des Bauwerksunterhalts werden Gehölze und Sträucher, etwa Weiden, zurückgeschnitten und wild aufgegangene Erlen mit Stammdurchmessern von bis zu 15 Zentimetern, die auf den Deichen beidseits des Goldbachs stehen, bodennah abgeschnitten. Indem die Erlen sozusagen „auf Stock gesetzt“ werden, können sie wieder austreiben. Damit stabilisieren sie mit ihrem Wurzelwerk den Deich zusätzlich. Der Rückschnitt der Gehölze ist aus naturschutzfachlichen Gründen positiv zu bewerten, da niedrige dichte Heckenstrukturen eine größere Artenvielfalt im Vergleich zu den höheren, lichten Hecken aufweisen. Das Schnittgut wird aus dem Hochwasserabflussgebiet entfernt, gehäckselt und für Gartenbauarbeiten des Sör an anderer Stelle weiterverwendet.

Die Arbeiten sind notwendig, weil höhere Bäume auf einem Weiherdamm nach geltenden Regeln der Technik nicht zulässig sind, weil sie den Damm destabilisieren. Ein niedriger heckenartiger Bewuchs stabilisiert hingegen mit seinem dichten Wurzelwerk den Damm. Hierbei ist es wichtig, den Wildwuchs durch Rodung einzudämmen, solange die Pflanzen noch vital sind und wieder austreiben können.

Bei einem Dammbruch durch Hochwasser wären die von den Deichen geschützten Häuser und Anwesen in der Neuweiherstraße und der Urbanstraße gefährdet. Deshalb sind regelmäßige Pflegearbeiten am Dammbewuchs zwingend erforderlich. Nach dem Rückschnitt können die Deiche dann einer eingehenden Bauwerksprüfung unterzogen werden, um zum Beispiel Schäden durch Wühltiere zu reparieren. Die Arbeiten werden aus naturschutzfachlichen Gründen bis Ende Februar abgeschlossen, um die dann beginnende Vogelbrut nicht zu stören. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden mit Flyern detailliert über die Arbeiten informiert. tom

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