Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 89 / 31.01.2019

N2025: Bewerbungsbüro startet zweiten Open Call

Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe des Projektwettbewerbs „N2025 Open Call“ ruft das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg ab 1. Februar 2019 erneut dazu auf, sich zu beteiligen: Interessierte können dabei zum Beispiel soziale, künstlerische oder ökologische Projekte für die Bewerbungsphase auf der Online-Plattform opencall.n2025.de einreichen. Zehn Gewinnerprojekte können sich nach einer Auswahlrunde über eine Unterstützung von bis zu 5 000 Euro freuen.

Neu in diesem Jahr ist, dass die Gewinnerprojekte auf zwei Arten bestimmt werden: Auf der Online-Plattform opencall.n2025.de können Bürgerinnen und Bürger für ihre Favoriten abstimmen. Die sieben Ideen mit den meisten Online-Stimmen gewinnen, weitere drei Gewinner-Projekte werden von einer Jury ausgewählt.

Die Stadt und das Leben aktiv zu gestalten, darum geht es auch beim zweiten N2025 Open Call. Er richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger jeder Altersgruppe – sowohl in der Stadt Nürnberg als auch in der ganzen Metropolregion. Die Umsetzung der Projekte wird bereits 2019 und 2020 erfolgen. Eingereichte Projekte sollen sich mit den Themen der Kulturhauptstadt-Bewerbung auseinandersetzen: „embracing humanity – Menschlichkeit als Maß“, „exploring reality – Welt aus Aufgabe“, „evolving community – Miteinander als Ziel“. Weitere Kriterien können zum Beispiel die künstlerische Qualität oder der Beitrag zur Entwicklung der Stadt sein.

Projekteinreichung
Nach der Registrierung auf der Plattform müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Formular ausfüllen. Dann wird das Projekt gespeichert, vom Bewerbungsbüro geprüft und anschließend freigegeben. Ideen, die sich als umsetzbar erweisen und den Teilnahmebedingungen entsprechen, werden auf der Internetseite eingestellt. Jedes Vorhaben braucht darüber hinaus einen Partner, der bereits dort aktiv ist, wo das Projekt umgesetzt werden soll – beispielsweise ein Unternehmen, eine Galerie oder einen Verein.

Abstimmungsphase
In der Abstimmungsphase können schließlich alle, die sich auf der Plattform registrieren, pro Projekt eine Stimme vergeben. Die Entwürfe mit den meisten Stimmen erhalten bis zu 5 000 Euro Unterstützung. Insgesamt steht für den N2025 Open Call ein Budget von derzeit 50 000 Euro zur Verfügung, es können also mindestens zehn Ideen realisiert werden. Die jeweiligen Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit dem Bewerbungsbüro umgesetzt.

Zeitplan
Die Einreichungsphase beginnt am 1. Februar und endet am 31. März 2019. Nach einer Woche, die für die Prüfung der zuletzt eingereichten Projekte durch das Bewerbungsbüro vorgesehen ist, beginnt die Abstimmungsphase. Sie startet am 9. April und endet am 5. Mai 2019. Bis spätestens 27. Mai wird das N2025-Bewerbungsbüro die Gewinner-Projekte bekanntgeben.

Offen und transparent für alle
Das Bewerbungsbüro hat Sprechzeiten für den Open Call eingerichtet, in denen Fragen und Anregungen aller Art besprochen werden können: Das Büro in der Spitalgasse 1 in der Nürnberger Altstadt ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Zudem ist das Bewerbungsbüro per E-Mail an n2025@stadt.nuernberg.de erreichbar.

Mit dem Open Call verfolgt das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg einen hoch-partizipativen Ansatz, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger aus Nürnberg und der Metropolregion aktiv in den Bewerbungsprozess einbringen können und selbst entscheiden, welche Ideen sie realisiert sehen möchten. Das Büro setzt damit konsequent auf Transparenz und Co-Creation. Abhängig vom Erfolg der Aktion wird über eine Fortsetzung im nächsten Jahr nachgedacht und auch die diesjährigen Projekte des N2025 Open Calls können weiterentwickelt werden.

Rückblick
Viele der Gewinner-Projekte der vergangenen Ausgabe sind bereits realisiert geworden oder befinden sich in der Umsetzungsphase. Beim Projekt „ÖPNV – Öffentlicher PflanzenNahVerzehr“ beispielsweise soll ein Gewächshaus gebaut werden, das die Abwärme der U-Bahn nutzt, um im Winter Kräuter und Gemüse anzubauen. Derzeit arbeiten die Projekt-Mitglieder an einer Messstation, um die Bedingungen an diversen potentiellen Standorten prüfen zu können. Das Kollektiv des mobilen Begegnungsorts „N-Ort“ war im Sommer aktiv und bespielte mit nachhaltigen Aktionen wie Food-Sharing verschiedene Stadtquartiere in Nürnberg und will in diesem Sommer wieder unterwegs sein. Die Skulptur „BOOT“ des Künstlers Babis Panagiotidi thematisierte den Zusammenhalt und war knapp einen Monat lang auf dem Lorenzer Platz zu sehen. Das Projekt „Beedabei“, das für Bienen in der Stadt Futterplätze schaffen will, kooperiert bereits mit einem Hersteller für Blumenkästen und einem Lieferanten für die Samenvliese zum Bepflanzen. Am 20. Mai fällt auf dem Hauptmarkt der Startschuss für die Aktion. jos

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