Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 139 / 15.02.2019

Lesung über Eva Freud

Das Leben der Enkelin von Sigmund Freud steht im Mittelpunkt der Lesung „Qui a tué Eva Freud?“. Aus den Briefen von Eva Freud liest Isabelle Sieurin am Samstag, 23. Februar 2019, um 18 Uhr im Großen Saal der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg IKGN, Arno-Hamburger-Straße 3. Die Lesung in französischer Sprache wird ins Deutsche übersetzt von Léonie Frank-Niro. Dazu gibt es Klezmer-Musik mit Leonid Khenkin. Der Eintritt ist frei.

In den Büchern des Calmette-Gymnasiums, der ehemaligen Mädchenoberschule von Nizza, steht ein besonderer Name: Eva Freud. Von 1934 bis 1942 saß die Enkelin des Begründers der Psychoanalyse Sigmund Freud neben Simone Veil auf der Schulbank. Dann kam der Krieg mit Verfolgungen und Razzien auch in Nizza. 16 jüdische Oberstufenschülerinnen kamen im Horror der Vernichtungslager der Nazis ums Leben. Eine Gedenktafel erinnert heute an ihr Verschwinden. Eva Freud ist nicht darunter. Was war aus Eva Freud geworden, die nur 21 Jahre alt geworden war?

Isabelle Sieurin, die am Calmette-Gymnasium in Nürnbergs französischer Partnerstadt Nizza Philosophie unterrichtet, untersuchte mit ihren Schülerinnen und Schülern das Leben von Eva Freud und stieß dabei auf viele Briefe. Aus diesem Projekt entstand ein Buch.

Für die Lesung ist eine persönliche Anmeldung beim Amt für Internationale Beziehungen erforderlich per E-Mail an ib@stadt.nuernberg.de. Die Gäste werden gebeten, 30 Minuten vor Beginn der Lesung am Veranstaltungsort zu sein. jos

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