Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 177 / 20.02.2019

Umweltamt sucht Helfer für Amphibienwanderung

Wenn der Schnee geschmolzen ist und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Vorfrühlings durch die kahlen Buchenäste scheinen, bewegt sich da und dort das Laub des letzten Jahres und in der Dämmerung wagen sich die ersten Erdkröten und Grasfrösche hervor. Fällt schließlich noch ein milder Regen, gibt es kein Halten mehr. An manchen Abenden verlassen dann hunderte Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Teichmolche ihr schützendes Winterquartier und machen sich auf den gefährlichen Weg zu den Laichgewässern. Gefährlich ist der Weg deshalb, weil er häufig über viel befahrene Straßen führt, so wie am Brunner Berg oder an den Fischbacher Weihern im Nürnberger Osten.

Seit vielen Jahren bemühen sich Naturschutzwacht, Umweltamt, aber auch Privatleute um den Schutz der Tiere. Mit mobilen Krötenzäunen sowie fest installierten Betonplatten werden die Wanderwege der Tiere an den Straßen unterbrochen. Und dann hofft man, dass sie die eigens für sie angelegten Krötentunnels benutzen, um ungefährdet auf die andere Straßenseite zu gelangen. Nicht alle Tiere sind aber so einsichtig. Sie laufen gemächlich, manchmal ihren Partner schon auf dem Rücken tragend, geradewegs daran vorbei. Oft bis zum Ende des Zauns und auf die Straße.

Um die Krötenzäune überwachen zu können, ist ein kleines Team engagierter Naturfreunde nötig. Schön wäre es, wenn es so viele wären, dass jeder pro Woche nur maximal zwei Einsätze hätte. Sporadisch kommen dann manchmal noch Hilfskräfte dazu. Dabei muss gesagt werden, dass manche Abende wegen Kälte oder Trockenheit mehr oder weniger wegfallen. Ansonsten dauert ein solcher Einsatz von der Dämmerung an gerechnet eine oder zwei Stunden.

Für die Betreuung der Amphibienzäune in Brunn und Fischbach werden dringend freiwillige Helfer gesucht. Als Ausrüstung braucht es lediglich eine gute Taschenlampe und wasserdichte Kleidung, denn bei Regen sind die Amphibien besonders gern unterwegs. tom

Wer helfen möchte, wendet sich bitte an:
Reinhard Figel, Telefon 09 11 / 83 05 13, E-Mail: amphie9@t-online.de, oder Judith Bauerreiß, Telefon 01 72 / 7 76 07 73, oder per E-Mail an das Umweltamt: uwa3@stadt.nuernberg.de.

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