Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 271 / 18.03.2019

Vortrag zu Monseñor Óscar Romero

Über den 1980 ermordeten Erzbischof von El Salvador, Óscar Romero, sprechen Pfarrerin Gisela Voltz und Andrea Heck unter dem Titel „Monseñor Óscar Romero – Sein Zeugnis für Gerechtigkeit“ am Dienstag, 26. März 2019, um 18.30 Uhr im Foyer des Internationalen Hauses Nürnberg, Hans-Sachs-Platz 2. In dem Vortrag begeben sich die Referentinnen auf die Spuren Romeros und fragen nach seiner heutigen Aktualität. Der Eintritt ist frei.

Erzbischof Óscar Arnulfo Romero kämpfte für ein gerechteres politisches System für die Armen und Unterdrückten im zentralamerikanischen El Salvador. Der Militärdiktatur war er damit ein Dorn im Auge. Am 24. März 1980 wurde er während einer Messe erschossen. Sein kompromissloses Eintreten für die Menschenrechte machte ihn zu einer Symbolfigur für eine Kirche an der Seite der Armen. Fast 40 Jahre nach seiner Ermordung ist das Erbe Romeros weiterhin ein Licht im Schatten von Bürgerkrieg, Gewalt und Auswanderung. Seit 2010 gilt der 24. März, sein Todestag, als Internationaler Tag für das Recht auf Wahrheit über schwere Menschenrechtsverletzungen. Am 23. Mai 2015 wurde Óscar Romero in seiner Heimat seliggesprochen. Am 14. Oktober 2018 hat Papst Franziskus ihn heiliggesprochen.


Im Jahr 2017 wurden nach Aufhebung des Amnestiegesetzes die Ermittlungen zu Romeros Ermordung wiederaufgenommen. Als Verdächtiger gilt Álvaro Rafael Saravia, ein ehemaliger Offizier der Armee. Er wird nun gesucht, um den Gerichtsprozess wieder aufnehmen zu können.


Die Veranstaltung des deutsch-lateinamerikanischen Kulturvereins Ceclam e.V. wird organisiert in Zusammenarbeit mit dem Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg. jos

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