Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 377 / 08.04.2019

N2025: Open Call – Abstimmung beginnt

Der Ideen-Wettbewerb Open Call zur Kulturhauptstadt-Bewerbung N2025 geht in die nächste Phase: Ab dem morgigen Dienstag, 9. April 2019, können alle Bürgerinnen und Bürger vier Wochen lang über die eingereichten Projekte abstimmen und so mitentscheiden, welche Ideen umgesetzt werden. Über 90 Vorschläge sind im Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg eingegangen. Sie stehen auf der Online-Plattform www.opencall.n2025.de öffentlich einsehbar zur Wahl. Die Bandbreite ist dabei äußerst vielfältig: Musik, Tanz, Theater sowie Festivals sind ebenso darunter wie gemeinschaftliches Gärtnern, ein Fahrradflohmarkt oder eine Modeschau.

„Es ist überwältigend, dass auch bei der zweiten Ausgabe des Ideen-Wettbewerbs so viele kreative Projekte eingereicht wurden“, so Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Leiter des Bewerbungsbüros. „Wir freuen uns über die hohe Bereitschaft der Gesellschaft, die Stadt und die Region mitzugestalten und hoffen, dass sich zahlreiche Menschen am Voting beteiligen.“

Bis zum 5. Mai 2019 sind nun alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, über die eingereichten Ideen abzustimmen. Dafür kann man sich auf der Online-Plattform mit Namen und E-Mail-Adresse oder mit einem Facebook-Account anmelden und den favorisierten Vorschlägen eine Stimme geben. Beliebig viele Projekte können jeweils eine Stimme erhalten, die sieben Ideen mit den meisten Stimmen dürfen sich über eine Unterstützung von bis zu 5 000 Euro freuen. Neu ist diesmal, dass drei Gewinner-Projekte von einer Jury bestimmt werden. Insgesamt werden zehn Projekte bei ihrer Umsetzung in diesem oder dem kommenden Jahr gefördert. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt noch im Mai 2019.

Die Jury
Die Jury, die die drei Projekte auswählt, besteht aus Maren Zimmermann, Dramaturgin und Autorin aus Nürnberg, Thomas Kraft, Verkäufer beim Straßenkreuzer e.V., Angela von Randow, Kernteam-Mitglied der Bürgerinitiative NUE2025, Gülay Incesu-Asar, Leiterin der Geschäftsstelle Integrationsrat der Stadt Nürnberg, und einem Mitglied aus dem N2025-Freiwilligen-Team.

Mit dem Open Call verfolgt das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg einen hoch-partizipativen Ansatz, der konsequent auf Transparenz und Co-Creation setzt.

Rückblick
Viele der Gewinner-Projekte der vergangenen Ausgabe sind bereits realisiert worden oder befinden sich in der Umsetzungsphase. Das Projekt „ÖPNV - Öffentlicher PflanzenNahVerzehr“ beispielsweise möchte ein Gewächshaus bauen, das die Abwärme der U-Bahn nutzt, um im Winter Kräuter und Gemüse anzubauen. Derzeit prüfen die Projekt-Mitglieder mit einer Messstation die Bedingungen an diversen potentiellen Standorten. Das Kollektiv des mobilen Begegnungsorts „N-Ort“ war im vergangenen Sommer aktiv und bespielte mit nachhaltigen Aktionen wie Food-Sharing verschiedene Stadtquartiere in Nürnberg und will in diesem Sommer wieder unterwegs sein. Die Skulptur „BOOT“ des Künstlers Babis Panagiotidi thematisierte den menschlichen Zusammenhalt und war knapp einen Monat lang auf dem Lorenzer Platz zu sehen. Das Projekt „Beedabei“, das für Bienen in der Stadt Futterplätze schaffen will, kooperiert bereits mit einem Hersteller für Blumenkästen und einem Lieferanten für die Samenvliese zum Bepflanzen. Am 20. Mai fällt auf dem Hauptmarkt der Startschuss für die Aktion. jos

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