Nr. 943 / 20.09.2019
Das Hochbauamt der Stadt hat die Arbeiten an der Mauer der Burg Hoheneck Ende August 2019 abgeschlossen. Der Burggraben der mittelalterlichen Anlage oberhalb von Ipsheim ist damit für Besucherinnen und Besuchern sowie Wanderern wieder frei zugänglich. Die Burg Hoheneck ist seit 1953 im Besitz der Stadt Nürnberg und wird beim Bauunterhalt vom städtischen Hochbauamt betreut.
Bei einem Pressetermin heutigen am heutigen Freitag, 20. September 2019, hat Nürnbergs Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich die sanierte Burgmauer zusammen mit dem Kreisjugendring Nürnberg-Stadt als Nutzer der Burg, Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten des Bezirks Mittelfranken, Bernd Schnizlein, Stellvertreter des Landrats des Landkreises Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim, sowie Frank Müller, Bürgermeister der Marktgemeinde Ipsheim, vorgestellt.
Eine Holzkonstruktion stützte bei Arbeiten an den Burgfundamenten im Jahr 2009 die denkmalgeschützte Mauer der Burg, da diese Risse aufwies und vor weiteren Schäden während der Sanierung geschützt werden musste. Diese Holzabstützung prägte seitdem das Bild des Burggrabens und wurde im April dieses Jahres, mit Beginn der Arbeiten zur statischen Ertüchtigung der Mauer, abgebaut. Die Arbeiten an der circa 50 Meter langen und vier Meter hohen Mauer im südlichen und westlichen Bereich des Burggrabens kosten die Stadt Nürnberg insgesamt rund 300 000 Euro.
Weil sich die Stützmauer in unmittelbarer Nähe zur Außenwand der Burg befindet und Teil des Denkmals der Gesamtanlage ist, sollte sie im Original erhalten bleiben. Ein Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und ein Restaurator wurden beauftragt, statische Gutachten und Vorschläge für die Stützmauer zu erstellen. Nach Abstimmungen mit den örtlichen Behörden des Landratsamts Neustadt a. d. Aisch und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, fiel die Entscheidung, die Mauer durch ein vom Statiker vorgeschlagenes patentiertes Verfahren der Erdvernagelung zu sichern und im Anschluss die Verfugung zu erneuern.
Nürnbergs Baureferent, Daniel F. Ulrich, freut sich, dass nun ein erster Schritt zur lang erwarteten Sanierung und geplanten Erweiterung der Burg getan ist. Seit 1984 wird die Burg als Jugendbildungsstätte vom Kreisjugendring Nürnberg-Stadt genutzt und soll in den nächsten Jahren für weitere Jahrzehnte benutzbar gemacht werden. ll
Daten zum Projekt:
Baubeginn: März 2019
Fertigstellung: September 2019
Projektleitung: Hochbauamt, Stadt Nürnberg
Planung/Objektüberwachung: Matthias Hollemann, Planungsgruppe für historische Bausubstanz, Bamberg
Tragwerksplanung: Peters Schüssler Sperr, Ingenieurbüro für
Bauwesen GmbH, Nürnberg
Ausführende Firmen
Erdvernagelung: BST Bau-Sanierungstechnik GmbH,
Gernsheim
Steinmetzarbeiten: Nüthen Restaurierungen GmbH + Co. KG, Erfurt
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(Bild: Julia Schmidt / Stadt Nürnberg, Hochbauamt, JPG-Datei 1.1 MB)
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(Bild: Julia Schmidt / Stadt Nürnberg, Hochbauamt, JPG-Datei 798 KB)
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(Bild: Claudia Burchardt / Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat, JPG-Datei 774 KB)
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(Bild: Claudia Burchardt / Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat, JPG-Datei 1.5 MB)
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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