Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 970 / 26.09.2019

Global Art Festival 2019

Mit Performances startet das diesjährige Global Art Festival am Mittwoch,
2. Oktober 2019, um 18 Uhr vor dem Rathaus auf dem Hauptmarkt. Als Plattform spartenübergreifender innovativer künstlerischer Aktionen Nürnberger Kulturschaffender unterschiedlicher Herkunft steht es diesmal unter dem Motto „Lust auf Utopie?“. Das Amt für Kultur und Freizeit veranstaltet das Festival zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Netzwerk Global Art Nürnberg. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Von Spaziergängen bis zur Transformationsausstellung
Beim Global Art Festival geht es um die Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen. Am Donnerstag, 3. Oktober, Freitag, 4. Oktober, und Samstag, 5. Oktober, geleiten performative Spaziergänge das Publikum – analog durch Schauspielerinnen und Schauspieler sowie digital über Facebook – zu verschiedenen Orten der Stadt. Dort beziehen Installationen und Performances die Menschen aktiv ein. Die Orte reichen vom Hauptbahnhof, dem Südstadtpark, dem Innenhof des ehemaligen Quellekomplexes über den Stadtgarten bis zum Aufseßplatz. Orte, Themen und Aktionen werden von Nürnberger Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Herkunft gemeinsam entwickelt.

Am Donnerstagabend, 3. Oktober, eröffnet um 20 Uhr die Ausstellung „Transformation“ im ehemaligen Centralkino in der Wiesenstraße 67. Die Kunstaustellung dreht sich um Wandel und Veränderungen. Ganz unterschiedliche Kunstschaffende aus dem Großraum Nürnberg zeigen ihre Sicht auf das Ausstellungsthema. Die von Evi Lou kuratierte und von den Künstlerinnen und Künstlern selbstorganisierte Ausstellung präsentiert vielfältige Kunstformen – von Bildern, Skulpturen, Raum-, Licht-, Video-, Ton-Installationen bis zu Streetart und Performancekunst. Die Ausstellung geht bis Donnerstag, 7. November.

Zeichen setzen mit Kreativität
Die „Super Global Art Session“ in der Kulturwerkstatt Auf AEG in der Fürther Straße 244D am Samstag, 5. Oktober, ab 20 Uhr bildet den Abschluss der Festivaltage. Das Bühnenprogramm besteht aus multimedialen Performances, die eigens für diesen Anlass entwickelt werden. Zusätzlich gibt es ein von Migrantenkulturvereinen und Künstlerinnen und Künstler gemeinsam gestaltetes interaktives Rahmenprogramm. Live-Painting, Portraitzeichnen, Literaturecke, Fotostudio und Videobotschaften sind dabei nur einige der Angebote. Am gesamten Global Art Festival sind über 100 Künstlerinnen und Künstler beteiligt.

Über allem steht das Thema Transformation: Gesellschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung lebt von Kreativität, Experimenten und Impulsen. Die Entwicklung geht einher mit der Aufgabe von Gewohntem und Vertrautem. In einer Zeit, in der populistische Bewegungen Schreckensszenarien mit einfachen Feindbildern an die Wand malen, die Angst vor dem gesellschaftlichen Wandel schüren und einen geschichtlichen Rückschritt fordern, wollen die Kreativen mit allen Gästen und Wohlgesonnenen den Wandel feiern und mit Kultur ein Gegengewicht setzen.

Beim Festival arbeiten Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Genres und Disziplinen zusammen und tauschen Ideen aus. Der Gedanke des transkulturellen Schaffens wird beispielhaft umgesetzt, der Blick in die Zukunft gerichtet. Die Veranstaltung steht damit ganz im Zeichen des Bewerbungsmottos PAST FORWARD und wird deshalb auch vom Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 gefördert. Das Bewerbungsbüro beteiligt sich selbst mit dem N2025 PLAUSCHBECKEN. Es steht am Mittwoch, 2. Oktober, von 19 bis 21 Uhr auf dem Hans-Sachs-Platz und lädt zu Begegnungen mit fremden Menschen ein.

Das Global Art Festival wird veranstaltet vom Amt für Kultur und Freizeit / Inter-Kultur-Büro und dem Netzwerk Global Art Nürnberg, einem offenen Zusammenschluss ehrenamtlich engagierter interkultureller Kunst- und Kulturschaffender verschiedener Kultursparten. Kooperationspartner ist das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025.

Das Amt für Kultur und Freizeit dankt der Firma Datev für die Unterstützung. Einzelne Programmteile werden durch Mittel aus dem Projekt „House of Resources“, der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden und dem Quartiersbüro Galgenhof / Steinbühl gefördert. maj

Das gesamte Programm
 

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