Nachrichten aus dem Rathaus

Vortrag über Bildungskonzept der Werkbund Werkstatt Nürnberg

Die Vortragsreihe „5 Orte – 5 Themen – 5 Vorträge“ der Werkbund Werkstatt Nürnberg (WWN) endet mit einer letzten Veranstaltung. Der Kulturmanager Georg Graf von Matuschka hält am Donnerstag, 24. Oktober 2019, um 19 Uhr den Vortrag „Die Werkbund Werkstatt Nürnberg: Von der Idee zur Verwirklichung – innovative Praxis mit einem Bildungskonzept, das Schule macht!“ und diskutiert anschließend mit dem Publikum. Die Veranstaltung findet statt im Glasbau des Künstlerhauses, Königstraße 93, 2. Obergeschoss. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Individueller Teamgeist und zukunftsweisende Kulturpolitik gaben einem innovativen Werkstattkonzept Raum zur Entfaltung: In den frühen 1980er Jahren haben leidenschaftliche WWN-Mitglieder zusammen mit Vertretern von Kunst- und Kulturadministrationen der Stadt Nürnberg ein Bildungsprojekt auf die Beine gestellt, das bundesweit seinesgleichen sucht. Matuschka gibt Einblick in die spannenden Diskussionen, die im Vorfeld der Gründung bis zu ihrer Umsetzung geführt wurden und beleuchtet die Praxiserfahrungen der ersten Praktikantinnen und Praktikanten. In diesem Zusammenhang geht der Referent auch auf das Vorlehre-Konzept des Bauhauses in Weimar und in Dessau ein, das in Ansätzen Vergleiche zur experimentellen Materialerforschung in der Werkbund Werkstatt Nürnberg erlaubt.

Die Werkbund Werkstatt Nürnberg gGmbH beteiligt sich mit ihrer Vortragsreihe zu fünf gesellschaftsrelevanten Themen an den Festlichkeiten zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses. In Kooperation mit fünf Kultureinrichtungen in Nürnberg möchte sie so zur Wirkungsgeschichte des Bauhaus-Konzepts einen Beitrag leisten. Die WWN knüpft mit ihrem besonderen Bildungskonzept, den Angeboten des Werkstattjahrs für junge Erwachsene und des Werkstattsemesters für Ältere, an einige wichtige Punkte der Bauhaus-Lehre und -Pädagogik an. Ausgehend von eigenen Erfahrungen möchten die Mitglieder die Aktualität der Bauhaus-Idee für heutige gesellschaftliche und bildungspolitische Fragen deutlich machen. alf

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