Nr. 1108 / 28.10.2019
Welches sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (die Sustainable Development Goals)? Was kann jeder und jede einzelne beitragen, um die Welt ein kleines bisschen nachhaltiger zu machen? Und welche Aufgaben können und müssen Unternehmen und Kommunen übernehmen? Um diese Fragen kreiste der zweite Nürnberger CSR-Tag am Freitag, 25. Oktober 2019, im Nürnberger Rathaus. CSR steht für Corporate Social Responsibility, was im Deutschen verantwortliche Unternehmensführung bedeutet. Erneut hatten sich rund 200 Menschen aus Wirtschaft, Gemeinwesen, Verwaltung, Politik und Hochschulen angemeldet und diskutierten über verantwortliche Unternehmensführung und Nachhaltigkeit.
Den Auftakt machte Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie. Er stellte klar, dass gesellschaftlicher Wandel und eine Transformation hin zu einer gerechteren und klimafreundlicheren Welt nur dann möglich sind, wenn verschiedene Kräfte aus Unternehmen, Gemeinwesen und Politik und Verwaltung gemeinsam an solchen Veränderungen arbeiten. Dabei lobte er ausdrücklich die Ausrichtung des Nürnberger CSR-Netzwerks „Unternehmen Ehrensache“, das einen solchen sektorenübergreifenden Dialog schon seit vielen Jahren befördert.
Im weiteren Verlauf der Tagung wurde in verschiedenen Fachforen deutlich, wie ganz praktisch an nachhaltiger Entwicklung gearbeitet werden kann. Zum Abschluss hatte das Publikum das Wort. Während eines Barcamps konnten die Teilnehmenden eigene Themen einbringen Diskutiert wurde unter anderem über Nachhaltigkeit in Schule und Ausbildung, über Rahmenbedingungen für sozial ausgerichtete Start-ups, lokales Bürgerengagement fürs Klima oder über Nachhaltigkeit in Arztpraxen. Beim Barcamp beteiligten sich auch Schülerinnen und Schüler des Christoph-Jakob-Treu-Gymnasiums aus Lauf mit eigenen Fragestellungen und zeigten deutlich, dass bei der Frage nach Zukunft und Klima nicht nur die etablierten gesellschaftlichen Kräfte etwas zu sagen haben.
Die 17 Entwicklungsziele der vereinten Nationen bieten dabei einen Leitrahmen und die Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen auf den Weg zu machen. Dabei macht jeder, was er oder sie am besten kann, sei es für mehr Bildungsgerechtigkeit, für sauberes Trinkwasser oder für die Einhaltung der Menschenrechte zu kämpfen. Einem der 17 Ziele ist man beim Nürnberger CSR-Tag schon ein wenig nähergekommen: Das Ziel 17 benennt lokale und globale Partnerschaften als wichtiges Mittel auf dem Weg zu mehr globaler Gerechtigkeit. boe
Bild Download: Dr. Uwe Schneidewind beim 2. Nürnberger CSR-Tag.
Bundesweit gefragt: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, beim 2. Nürnberger CSR-Tag.
(Bild: Giulia Iannicelli / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 944 KB)
Bild Download: Podium beim 2. Nürnberger CSR-Tag.
Podium zum Thema Nachhaltigkeit beim 2. Nürnberger CSR-Tag: IHK-Präsident Dirk von Vopelius, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Moderatorin Claudia Leitzmann, Prof. Elmar Forst, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Reiner Prölß, Sozialreferent der Stadt Nürnberg.
(Bild: Giulia Iannicelli / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 1.4 MB)
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