Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1168 / 08.11.2019

Neue Tempo-30-Regelungen

Das Verkehrsplanungsamt setzt neue Regelungen zur Verkehrsberuhigung um: Die Deutschherrnstraße zwischen Praterstraße und Roonstraße wird in die Tempo-30-Zone einbezogen und am Kontumazgarten auf Höhe der Kliniken Dr. Erler wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde eingeführt. In diesem Zusammenhang wird im gesamten Straßenzug die Radwegbenutzungspflicht für den Radweg aufgehoben. Die Beschilderung wird von Montag bis Freitag, 11. bis 15. November 2019, durch den Servicebetrieb Öffentlicher Raum montiert.

Ein vorübergehend installiertes Geschwindigkeitsdisplay unterstützt demnächst die Wahrnehmung der neuen Geschwindigkeitsbeschränkung und gibt den Kraftfahrerinnen und -fahrern Rückmeldung über ihr Fahrverhalten.

Bisher gab es in der Deutschherrnstraße im Umfeld der Wilhelm-Löhe-Schule eine zeitlich befristete Geschwindigkeitsbeschränkung. Aufgrund der von Wohnnutzung geprägten Bebauung an der Deutschherrnstraße kann jetzt durch die Tempo-30-Zone eine dauerhafte Verkehrsberuhigung erfolgen. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h am Kontumazgarten gilt durchgehend und ganztags zwischen der Praterstraße und dem Westtorgraben. Nachdem weder die Deutschherrnstraße noch der Kontumazgarten Hauptverkehrsstraßen sind, wird die Vorfahrtsregelung in der Deutschherrnstraße zugunsten von „rechts vor links“ aufgehoben.

Durch die neue durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkung gibt es eine grundlegende Verbesserung für den Radverkehr in der Deutschherrnstraße und im Kontumazgarten. Bislang mussten sich Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger, darunter viele Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule auf ihrem Schulweg und Patientinnen und Patienten der Kliniken Dr. Erler, den Weg an der Nordseite teilen, hier wurde es regelmäßig eng und kam zu gefährlichen Situationen. Künftig dürfen Radfahrerinnen und Radfahrer auch die Fahrbahn nutzen.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung im Kontumazgarten macht das Queren der Fahrbahn für Fußgängerinnen und Fußgänger sicherer. Die Kliniken Dr. Erler betreiben beiderseits der Straße Klinik und Reha-Einrichtungen, deren Patientinnen und Patienten nach Beobachtungen außerhalb der Lichtsignalanlage an der Praterstraße auf kurzem Weg die Fahrbahn queren oder vom neuen VAG-Bus der Linie 84, von Taxi oder eigenen Fahrzeugen ein- oder aussteigen. Sie sind sehr oft in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und damit im Straßenverkehr gefährdet.

„Durch die erweiterte Geschwindigkeitsbegrenzung konnten eine lange geplante, äußerst wichtige Maßnahme der Verkehrssicherheit umgesetzt werden. Durch ihre präventive Wirkung schützt sie besonders Kinder und Patientinnen und Patienten beim Queren der Straße sowie Radfahrende. Durch ein höheres Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger können wir außerdem das Umsteigen auf das Fahrrad gerade im Umfeld der Altstadt fördern“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. alf

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