Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1192 / 13.11.2019

Helena Waldmann mit neuer Choreografie zu Gast

Die Berliner Tanzregisseurin Helena Waldmann hat sich international mit ihren politischen Arbeiten einen Namen gemacht. Nun kommt sie mit ihrem neuen Stück „Der Eindringling – eine Autopsie“ am Samstag, 7. Dezember 2019, um 20 Uhr in die Tafelhalle im KunstKulturQuartier, Äußere Sulzbacher Straße 62.

Mit „Der Eindringling – eine Autopsie“ (Uraufführung: 8. Juni 2019 im Pfalzbau Ludwigshafen) inszeniert Helena Waldmann auf der mikroskopischen Ebene des Körpers eine Makroskopie der Politik. Was in den Körper eindringt, nennt man in der Immunmedizin Fremdkörper. Diese „Eindringlinge“ invadieren den Körper, sind aber selbst nie homogen, genauso wenig wie der Körper ein geschlossenes System ist. Jeder lebende Körper ist ansteckbar und muss es sein, um sich zu verändern und damit überleben zu können. Politische Konstrukte und Gemeinschaften überleben nur durch Öffnungen, so wie Körper eben auch nur durch Öffnungen wie Mund oder Nase zum Leben fähig sind – selbst wenn über genau dieselben Kanäle Gefahr lauert.

Helena Waldmann zeigt, dass Offenheit und Freiheit lebenswichtig sind. Sie vermittelt diese Botschaft durch die Choreografie und lässt sich dabei von der chinesischen Kampfkunst Kung-Fu inspirieren. Hier sind Angriff und Abwehr eins. Die Kraft des jeweiligen Gegners wird durch wendige Schritt- und Schlagtechniken neutralisiert und gegen den Angreifer gewendet. Auf der Bühne sind die drei Hauptdarsteller somit Tänzer und Kampfsportler zugleich.

Karten für die Veranstaltungen sind erhältlich unter tafelhalle.de sowie in der Kultur Information, Königstraße 93, Telefon 09 11 / 2 31-40 00, und kosten im Vorverkauf 16 Euro, mit Ermäßigung 10 Euro (jeweils zuzüglich Gebühren), und an der Abendkasse 19 Euro und ermäßigt 12 Euro. alf

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