Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 167 / 18.02.2020

Nürnberger Kulturhöhepunkte 2020

Eine Extraportion Klassik, ein herzliches „Hello!“ Richtung Brexitannien und die Gewissheit, dass eine Portion Risiko zum Spiel des Lebens dazugehört, prägen die Festivalplanungen des Projektbüros im Kulturreferat der Stadt Nürnberg für das Jahr 2020.  
 
Die Blaue Nacht wagt das „Risiko“

Den Start übernimmt traditionell Die Blaue Nacht am Freitag und Samstag, 1. und 2. Mai. Bei der 21. Ausgabe von Nürnbergs langer Nacht der Kunst und Kultur spielt diesmal ein veritabler Treppenlift mit mechanischem Eigenleben mit. Die Installation wurde für den internationalen Kunstwettbewerb ausgewählt, bei dem sich Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, der Schweiz und England mit dem Jahresmotto „Risiko“ auseinandersetzen. Auch Tontauben, filmende Saugroboter und Wachstumslampen spielen bei der Beleuchtung von Lebensrisiken eine gewisse Rolle. Zwölf Positionen hat eine Jury ausgewählt, die in der Preview am Vorabend der Blauen Nacht exklusiv besichtigt werden können.  
 
Von der Jungen Nacht für Familien im „KulturDREIeck Lessingstraße“ bis zur Burg-Illumination spannt sich das Programm der eigentlichen Blauen Nacht. Peter Angermann, Nürnberger Maler, Kulturpreisträger und ehemaliger Professor unter anderem an der Städelschule Frankfurt am Main und an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, liefert als diesjähriger „Burg-Künstler“ mit „No risk. No fun“ einen ironischen Bilderbogen auf der Fassade der Nürnberger Kaiserburg. Die Berliner Gruppe re:sorb lässt die Rathausfassade dreidimensional leuchten, angehende Architekten der TH Nürnberg präsentieren erstmals spielerische Resultate eines Uni-Wettbewerbs. Die Räume der Aufzugfirma Schmitt und Sohn sind ebenso dabei wie eine denkmalgeschützte Mini-Turnhalle in dieser Kunst-Nacht, die das Nürnberger Kultur-Angebot gebündelt präsentiert. Völlig risikofrei.
 
Klassik Open Air extra mit den Bamberger Symphonikern
Nürnberg und die Metropolregion haben es in Runde Zwei der Bewerbung um den europäischen Kulturhauptstadttitel 2025 geschafft. Darauf weist ein Klassik Open Air extra der Bamberger Symphoniker hin. Pünktlich zum 125. Geburtstag von Carf Orff werden im Luitpoldhain die „Carmina Burana“ ins Zentrum gestellt – mit Nürnberger und Bamberger Chören am Samstag, 11. Juli. Dem musikalischen Großereignis vorgeschaltet wird ein Symposium im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. Am Samstag, 4. Juli, diskutieren renommierte Fachleute über den Komponisten Orff und seine Rolle im Nationalsozialismus, seine Karriere im Klassenzimmer und den Welterfolg der „Carmina Burana“.  
 
Kahchun Wong und seine Nürnberger Symphoniker stellen am Samstag, 18. Juli, beim Klassik Open Air Beethoven und Tschaikowsky ins Zentrum. Bei der Staatsphilharmonie lädt Nürnberg-Rückkehrer Philippe Auguin das Publikum zu einer „Italienischen Nacht“ ein am Sonntag, 26. Juli. Der Zutritt zu den drei Konzerten und zum Symposium ist kostenfrei.
 
„Welcome, UK!“ beim Bardentreffen 
Hinterm Brexit geht’s weiter. Für und mit der Musik sowieso. Als Statement zu EU und Europa rückt die 45. Ausgabe des Nürnberger Festivalklassikers von Freitag bis Sonntag, 31. Juli bis 2. August, unter dem Ruf „Welcome, UK!“ die Musikszene Großbritanniens und ihre Bedeutung für den Kontinent ins Zentrum. Besonders beleuchtet werden die aktuellen und agilen Szenen zwischen Folk, Roots und Urban Soul. Insgesamt sind wieder in Nürnbergs Altstadt auf neun Bühnen rund 100 Konzerte an drei Tagen bei freiem Eintritt zu „erhören“. Erstmals wird die wiederaufgebaute Kirche St. Martha Spielort. Künstlergespräche, Podiumsrunden, Filme und Tanz-Workshops runden das World Music Festival ab.
 
Stadt(ver)führungen offenbaren „Glücksbringer“
Das Saison-Finale weist thematisch ins Irrationale. „Glücksbringer“ sind die diesjährigen Stadt(ver)führungen überschrieben, die kurz nach dem angekündigten Nürnberg-Besuch der Kulturhauptstadt-Jury vom 18. bis 20. September geplant sind. Bekannte Persönlichkeiten und Profis sind wieder eingeladen, unbekannte Seiten der Stadt zur Entdeckung freizugeben. Aber natürlich ist auch jeder Privatmensch herzlichst aufgefordert, bei einem der rund 900 verschiedenen Führungsangebote einen ganz persönlichen „Glücksbringer“ zu offenbaren.    alf
 

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