Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 350 / 01.04.2020

Hilfe bei häuslicher Gewalt

Aufgrund der aktuellen Ausgangsbeschränkungen ist mit eskalierenden Konflikten und Streitigkeiten in Partnerschaften zu rechnen. Die Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg, Hedwig Schouten, weist darauf hin, dass Opfer häuslicher Gewalt trotz Ausgangsbeschränkungen in Notfällen natürlich weiter in der Nachbarschaft um Hilfe bitten dürfen. Gleichzeitig ruft sie Nachbarinnen und Nachbarn auf, wachsam zu sein und bei Verdacht die Polizei zu rufen oder aktiv Unterstützung anzubieten. Die regionalen Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt haben auch in der aktuellen Krisensituation geöffnet.  
 
Das Frauenhaus Nürnberg ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 09 11 / 33 39 15 zu erreichen und kann ab dem heutigen Mittwoch, 1. April 2020, wieder Frauen aufnehmen. Auch im Frauenhaus Hagar der Caritas, Telefon 09 11 / 9 59 43 92, stehen einige freie Plätze zur Verfügung ebenso wie in der Männerschutzwohnung der Caritas, erreichbar unter Telefon 09 11 / 2 35 42 35. Das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bietet rund um die Uhr Beratung in 17 Sprachen an: Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de und telefonisch unter 0 80 00 11 60 16.     
 
Volker Wolfrum, neuer Leiter des Sozialamts, betont, dass im Moment ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten für Opfer von häuslicher Gewalt vorhanden sind. Zudem stünden auch ausreichend Plätze zur Verfügung, wenn ein Täter nach dem Prinzip „Wer schlägt, der geht!“ aus der Wohnung verwiesen wird.  
 
Anlaufstellen für Frauen und Männer bei häuslicher Gewalt sind unter 
https://www.nuernberg.de/internet/frauenbeauftragte/aktuell_65163.html aufgelistet.   alf

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