Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 512 / 14.05.2020

Tag gegen Homo-, Trans-, Bi- und Interphobie (IDAHOBIT)

Auch wenn coronabedingt viele Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie (IDAHOBIT) nicht in geplanter Form stattfinden können, zeigt die Stadt Nürnberg trotzdem Flagge: Das Rathaus wird am Sonntag, 17. Mai 2020, mit der Regenbogenfahne beflaggt, um für ein solidarisches Miteinander zu werben.
 
„Damit will Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte ein sichtbares Zeichen für Vielfalt setzen. Es ist wichtig, immer wieder gemeinsam aufzustehen und für Menschenrechte einzustehen“, betont Oberbürgermeister Marcus König. Der seit 2005 bestehende Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie (IDAHOBIT) sendet hier eine klare Botschaft: Niemand verliert seine Rechte, wenn sie allen Menschen gewährt werden.  
 
„Auch in Deutschland ist es trotz weitreichender rechtlicher Gleichstellung nicht überall möglich, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, in einem anderen Geschlecht zu leben oder Geschlechtergrenzen zu überschreiten. Nach wie vor erleben Menschen, die sich outen, Ablehnung bis hin zu Gewalt, sei es im Familien- oder Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit und im Internet“, sagt Christine Burmann von der städtischen Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Gleichstellungsstelle sowie Koordinierungsstelle LSBTI.
 
Wegen der aktuellen Corona-Krise können die von der Stadtbibliothek Nürnberg und der städtischen Koordinierungsstelle für die Belange von Lesben, Schwulen, Bi- Trans- und Interpersonen (LSBTI) geplanten „Aktionstage queer“ samt einer Comic-Ausstellung, einer sogenannten Lebenden Bibliothek, und einem queeren SlamPoetry nicht stattfinden.

Stattdessen wird die Idee der Lebenden Bibliothek, Gesprächspartner*innen statt Bücher „auszuleihen“, in den virtuellen Raum verlagert: Lebende Bücher, in diesem Fall queere Menschen, also lesbische, schwule, bisexuelle oder transidente Personen, stellen sich in einem persönlichen Video vor. Die Videos sind ab Freitag, 15. Mai 2020, abrufbar unter: www.stadtbibliothek.nuernberg.de und www.lsbti.nuernberg.de. Die Idee hinter der Aktion: Nur wer miteinander spricht, kann Vorurteile und Diskriminierungen abbauen.    maj

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