Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 534 / 20.05.2020

Bundesweit Vorreiter: Ausländerbehörde Nürnberg arbeitet ab sofort vorwiegend digital

Die Ausländerbehörde Nürnberg hat ihre Dienste und Angebote auf digitale Abwicklung umgestellt. Vorrangige Zielsetzung war dabei der Fokus auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Nun wird den Anforderungen der Nutzenden nach schneller, sicherer und digitaler Kundenkommunikation Rechnung getragen. Mit dem digitalen Angebot unter auslaenderbehoerde.nuernberg.de erfüllt die Nürnberger Ausländerbehörde bundesweit als erste bereits jetzt die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG), das alle Kommunen verpflichtet, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch online anzubieten.  
 
„Ich bin stolz, dass auch in diesen schwierigen Zeiten derartige Vorbildprojekte in Nürnberg realisiert werden. Wir werden die Erfahrungen nutzen, um weitere zukunftsweisende Themenstellungen der Stadtverwaltung zu digitalisieren – zum Nutzen unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch zum Nutzen unserer Mitarbeitenden“, so Oberbürgermeister Marcus König.
 
Dafür wurde der Internetauftritt der Ausländerbehörde komplett neu strukturiert, Sprache und Anmutung wurden bürgerfreundlicher gestaltet sowie Wiedererkennungsmerkmale für die digitalen Angebote entwickelt und eingesetzt. Künftig werden die Kundenanfragen über den Internetauftritt an die Ausländerbehörde adressiert, dort medienbruchfrei verarbeitet und nun auch elektronisch beantwortet. Aber auch Rückfragen können elektronisch gestellt werden. Damit wird ein wesentlicher Schritt in Richtung sichere, schnelle Online-Kommunikation mit den Nutzerinnen und Nutzern getan.

„Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten – dies gilt auch für einen verbesserten Bürgerservice. Mit dem neuen Internetangebot, unseren digitalen Angeboten für ausländerrechtliche Anliegen, ermöglichen wir nun eine Antragstellung rund um die Uhr – unabhängig von unseren Öffnungszeiten. Damit zeigen wir auch in diesen schwierigen Zeiten den Bürgerinnen und Bürgern, dass wir für sie da sind“, sagt Olaf Kuch, Leiter des Einwohneramts.
 
Technisch wurde dazu die Serviceplattform „Mein Nürnberg“ mit dem Fachverfahren der Ausländerbehörde gekoppelt. In der Zusammenarbeit mit den Dienstleistern ITEOS, cit GmbH – auf deren Produkten die Serviceplattform ‚Mein Nürnberg‘ basiert – und Kommunix GmbH, die die Fachsoftware für das Ausländerwesen entwickeln, wurden neue Wege beschritten. Die notwendige Softwareerweiterung ist auf öffentlichen Standards entwickelt und kann somit für weitere städtische Antragsverfahren verwendet werden.
 
Organisatorisch wurden alle Dienstleistungen und die dazu gehörenden Verwaltungsprozesse überprüft und konsequent an den Kundenbedürfnissen neu ausgerichtet. Zusätzlich wurden Integrationsrat, Personalvertretung und die Mitarbeitenden in die Zielsetzung einbezogen. Die Rückmeldungen waren positiv, Verbesserungsvorschläge flossen zeitnah in die Projektarbeit ein. Die Erfahrungen aus der Projektarbeit dienen als Grundlage für weitere Digitalisierungsprojekte der Stadt Nürnberg.
 
„Die Ausländerbehörde geht mit der konsequenten Nutzung des Bürgerserviceportals ‚Mein Nürnberg‘ einen weiteren, wichtigen Schritt in der Digitalisierung der Stadtverwaltung voran. Technisch und organisatorisch richten wir uns an den Kundinnen und Kunden aus und treiben damit den Kulturwandel in der Stadtverwaltung weiter voran. Die Zusammenarbeit vom Amt für Digitalisierung, IT und Prozessorganisation und der Ausländerbehörde als gemeinsame Projektverantwortliche war hervorragend und hat zum Projekterfolg beigetragen. Die Servicequalität wird sich verbessern und auch die Situation für die Mitarbeitenden wird sich durch die neue Möglichkeit der digitalen Beantragung in absehbarer Zeit entspannen“, zeigt sich Harald Riedel, Finanz- und Personalreferent der Stadt Nürnberg, überzeugt.    alf

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