Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 571 / 29.05.2020

Leiterin des Memoriums geht nach Karlsruhe

Voraussichtlich im Spätsommer 2020 übernimmt die Leiterin des Memoriums Nürnberger Prozesse, Henrike Claussen, den Direktionsposten der neugeschaffenen Stiftung Forum Recht in Karlsruhe.
 
Die Stiftung Forum Recht wurde 2019 gegründet. Sie soll mit Standorten in Karlsruhe und Leipzig in einem auf Bürgerbeteiligung angelegten Kommunikations-, Informations- und Dokumentationsforum aktuelle Fragen von Recht und Rechtsstaat in der Bundesrepublik Deutschland als Grundvoraussetzung einer funktionsfähigen und lebendigen Demokratie aufgreifen. Diese sollen für alle gesellschaftlichen Gruppen in Ausstellungen und Aktivitäten vor Ort, im virtuellen Raum und über kooperative Veranstaltungsformate erfahrbar werden.
 
Mit dem Wechsel nach Karlsruhe verlässt eine langjährige und erfahrene Mitarbeiterin die Stadt, die in der kommunalen Kulturpolitik wichtige Akzente gesetzt und ein rechtsgeschichtliches Institutionsformat mit aufgebaut und weiterentwickelt hat, das national und international hohes Ansehen genießt. Ihre Bestellung als Gründungsdirektorin der Stiftung Forum Recht zeugt daher auch von der Anerkennung, die der erinnerungskulturellen Arbeit in Nürnberg entgegengebracht wird.  
 
„Henrike Claussen hat in Nürnberg durch ihr nachhaltiges Wirken am Memorium Nürnberger Prozesse maßgeblich dazu beigetragen, dass Nürnberg weit über die Landesgrenzen hinaus als Stadt des Friedens und der Menschenrechte wahrgenommen wird. Dafür gebührt ihr großer Dank“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner.
 
Henrike Claussen begann ihre Tätigkeit bei den Museen der Stadt Nürnberg zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. Nach einer vorübergehenden Tätigkeit bei der Weiße-Rose-Stiftung e.V. in München übernahm sie ab 2007 die Projektkoordination für das Memorium Nürnberger Prozesse und begleitete als Kuratorin dessen Aufbau auch über die Eröffnung im Jahr 2010 hinaus. 2015 übernahm sie schließlich die Leitung des Hauses. Zur kontinuierlichen Profilierung des Memoriums entwickelte sie mit ihrem Team ein breites Angebot an Veranstaltungen und legte viel Wert auf den zielgruppenorientierten Ausbau des Bildungsprogramms. Als Anziehungspunkt für Touristen aus dem In- und Ausland und durch seine nationalen und internationalen Kooperationen mit Institutionen aus Politik und Wissenschaft wurde das Memorium unter Claussens Leitung zu einer für das Ansehen der Stadt Nürnberg wichtigen renommierten Einrichtung.    alf

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