Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 924 / 18.09.2020

Guter Start ins neue Kita- und Schuljahr

Nach dem außergewöhnlichen Start in das neue Kita- und Schuljahr 2020/21 unter Corona-Bedingungen ziehen die beiden zuständigen Referentinnen, Elisabeth Ries und Cornelia Trinkl, eine erste positive Bilanz.

„Eltern und Kitas haben sich gut vorbereitet, nehmen die Umsetzung der Hygienekonzepte sehr ernst und sind engagiert dabei“, betont Elisabeth Ries, Referentin für Soziales, Familie und Jugend. „Es ist mir eine große Freude, dass die Kinder wieder gemeinsam lernen und spielen können. Manche von ihnen brauchen Zeit, um nach oftmals vielen Monaten wieder anzukommen, der Alltag muss neu erprobt werden. Aber auch das gelingt erfreulich gut.“

Die Belegung der Einrichtungen ist gut, das heißt, die Eltern nutzen die Angebote der Kindertagesbetreuung auch wieder. Die Kitas haben gemeinsam mit den Elternbeiräten Stufenpläne erarbeitet, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen, die abhängig vom Infektionsgeschehen sind, bereits im Vorfeld abzustimmen, erläutert die Referentin. Damit sei man für die nächsten Monate gut gerüstet.

Erfahrungsgemäß melden sich zum neuen Kita-Jahr zahlreiche Familien, die neu beziehungsweise kurzfristig noch einen Betreuungsplatz suchen, insbesondere in den Horten. Daher bietet die Servicestelle Kitaplatz im Jugendamt Termine an, um diese Eltern bei einer Anmeldung im Kita-Portal zu unterstützen und die Anmeldung gegebenenfalls durchzuführen. Die Nachfrage von den Eltern ist hierbei sehr groß. Aufgrund der Terminvergaben kann ein reibungsloser Ablauf – auch unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen – gewährleisten werden. Informationen unter der Telefonnummer der Servicestelle Kita-Platz 09 11 / 2 31-10 44 4 und auf dem Kitaportal unter: https://online-service.nuernberg.de/elternportal/de/

Verlauf der ersten beiden Schulwochen
Das Referat für Schule und Sport informiert über den Verlauf der ersten beiden Schulwochen im Schuljahr 2020/21. Die Nürnberger Schulen berichten von einem vorsichtigen Handeln vor Ort, um Sicherheit und Gesundheit an den Schulen weiterhin zu gewährleisten. Insgesamt konnten die Hygienemaßnahmen gut umgesetzt werden. Besonders erfreulich war, dass sich auch Schülerinnen und Schüler meist gut an die Hygienevorschriften der Bayerischen Ministeriums für Unterricht- und Kultus gehalten haben. Aus diesem Grund hat das Bayerische Staatsministerium am heutigen Freitag, 18. September 2020, bereits Lockerungen für Bayern verkündet (https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/7082/kultusminister-piazolo-zieht-erste-positive-bilanz.html).

„In allen Schularten stellen wir fest: Die ganze Schulfamilie freut sich über den Präsenzunterricht! Es ist erkennbar, dass der Unterricht und das Schulleben einen neuen Stellenwert erhalten haben. Unser ganz herzlicher Dank gilt daher allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften, Schulleitungs- und Fachbetreuerteams, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Schulen sowie den Eltern für das besonnene und verantwortungsvolle Handeln, das Einhalten der Hygieneauflagen, die sehr gute Zusammenarbeit an den Schulen und das Meistern der vielen Herausforderungen seit Beginn des Schuljahrs!“, erklärt Schulreferentin Cornelia Trinkl.

Trotzdem ist der organisatorische Aufwand für die Schulen immens: An die Einhaltung des Abstandsgebots muss bei den Schülerinnen und Schülern immer wieder erinnert werden. Das gilt für den Schulweg, die Bereiche vor der Schule und in den Pausenhöfen. Um die Einhaltung der Hygieneregeln in den Pausen zu kontrollieren, wurden vielerorts die Aufsichten intensiviert, was auch zu weniger Pausen für die Lehrkräfte führt. Die Maskenpflicht wird in der Regel innerhalb der Schule auch

seitens der Schülerinnen und Schüler gut umgesetzt. Lehrkräfte sind sich ihrer Vorbildwirkung bewusst und behalten die Masken im Unterricht auf, obwohl sie eine besondere physische Belastung bedeuten.

Einige Schulen arbeiteten auch Konzepte aus, um einen früheren oder späteren Unterrichtsbeginn zur Entlastung der Verkehrsbetriebe zu ermöglichen. Bei Schulen, in denen mehrere Schulformen in einem Gebäude unterkommen, werden oftmals schulorganisatorische Maßnahmen durchgeführt, um das Hygienekonzept besser durchzuführen: Beispielsweise versetzte Anfangs- und Schlusszeiten oder versetzte Pausenzeiten.

Auch die Betreuung an den Schulen war durch die Auflage, dass ein Kontakt von unterschiedlichen Schülergruppen zu vermeiden sei, an vielen Stellen neu zu denken und nur mit viel Kreativität umzusetzen. Insbesondere wurden neue Pausenkonzepte gefahren, etwa Nutzung des Pausenhofs nach Jahrgängen.

Schwierig war für die Schulen, den Mangel an Lehrkräften aufzufangen, der einerseits durch die Anzahl der Beschäftigten, die Risikogruppen angehören, andererseits durch das Beschäftigungsverbot für Schwangere entstand. Hierfür werden Team-Lehrkräfte gebraucht.

Mund-Nasen-Masken wurden von der Stadt im passenden Umfang bereitgestellt. Jede Schule hat zum Anfang des Schuljahrs ein Starter-Set von 2 000 Mund-Nasen-Masken für die Lehrkräfte erhalten. Wenn weitere Masken benötigt werden, können diese durch die Schulleitungen nachbestellt werden und werden dann durch die Hausverwaltende Einheit – Schule und Sport (HVE – Schule und Sport) geliefert. An vielen Stellen wurden Hygienespender eingerichtet. Die Schulen haben sich bei der Beschaffung von Masken, Desinfektionsmittel und anderem sehr zufrieden mit der Stadt Nürnberg gezeigt. Zudem gibt es an jeder Schule Ansprechpartner, die die Hygiene und Infektionsprävention im Auge haben.

Die Schulleiterinnen und Schulleiter berichten von der guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, auch in den wenigen Fällen,

in denen einzelne infizierte Schülerinnen und Schüler unwissentlich am Unterricht teilnahmen, wurde schnell reagiert.

Weiterhin werden Maßnahmen ausgebaut, um reibungslos auf einen Distanzunterricht umstellen zu können: Verbesserung der technischen Ausstattung, Ausgabe von Leihgeräten, Anmeldung zu Mircosoft 365. Beispielsweise werden an den beruflichen Schulen auch Mikro-Workshops und Fortbildungen zum Distanzunterricht für Lehrkräfte von den Medienkonzeptteams der Schulen organisiert.

Information zur Öffnung der Sporthallen
Auch was das Thema Öffnung der Sporthallen betrifft, können hier Lockerungen vorgenommen werden, sodass auch der Vereinssport wieder hochgefahren werden kann. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt werden daher ab Montag, 21. September 2020, gut 60 Schulsporthallen auch für den Vereinssport geöffnet werden. Darüber wurden die Sportvereine bereits über den Sportservice, der auch Rahmenverträge und Hygienekonzepte abgestimmt hat, informiert. Weitere Hallen werden einzeln geprüft mit dem Ziel, möglichst viele Hallen zeitnah zu öffnen. „Wir arbeiten intensiv daran, dass ein möglichst breites Sportangebot wieder möglich ist“, sagt Sportreferentin Cornelia Trinkl, „dennoch ist unsere oberste Handlungsmaxime, dass von einer Schulliegenschaft keine Gefährdung ausgeht.“    fra/let

 

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