Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 968 / 01.10.2020

„Raumkompass“ hilft bei Raumsuche für Kultur

Der neue Webauftritt „Raumkompass – Dein Raum für Kultur“ richtet sich  an raumsuchende Kulturschaffende und an Menschen, die ihre Räume zur Verfügung stellen möchten. Unter www.raumkompass.nuernberg.de gibt es Einblicke in die Konzeptionsarbeit, Hintergrundinformationen für interessierte Eigentümerinnen und Eigentümer sowie eine erste Orientierungshilfe bei der Suche nach Räumen für Kultur. Die Stadt Nürnberg erarbeitet seit Anfang dieses Jahres auf Grundlage der im Januar 2018 verabschiedeten Kulturstrategie ein Konzept für ein „Raumleerstand- und Zwischennutzungsmanagement“.  
 
Der „Raumkompass“ bündelt Informationen zu Kulturräumen. Raumsuchenden bietet die Webseite eine Übersicht über spezifische Plattformen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Sie vermittelt Wissen, gibt Tipps und verweist auf Werkzeuge, Arbeitshilfen und Strategien zu Themen wie Fördermöglichkeiten, Zwischennutzungen für den Einzelhandel oder Innovationen für Innenstädte. Eigentümerinnen und Eigentümern bietet der „Raumkompass“ die Möglichkeit, ihre Raumangebote in einen Newsletter aufzunehmen und auf der digitalen Karte „OffSpaces“ einzutragen. Mögliche Nutzerinnen und Nutzer können sich dann direkt mit Eigentümerinnen und Eigentümern in Verbindung setzen.  
 
Zudem erzählen Beispiele von A wie „Auf AEG“ bis Z wie „Z-Bau“ aus der Praxis vielfältiger Ansätze von Kultur(zwischen)räumen in Nürnberg. Darunter finden sich Ausstellungen in Schaufenstern leerer Ladenlokale oder dem ehemaligen Schocken-Kaufhaus, ein temporärer „Holz-KlangRaum“ in der Orffstraße, die „Transformation“ des ehemaligen Centralkinos, die „Stadt auf Rädern“ oder das Zwischenleben in der ehemaligen Oberpostdirektion.

Der „Raumkompass“ als Maßnahme der Kulturstrategie trägt zum Bewerbungsprozess zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 bei. Das Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) wurde mit seiner Umsetzung beauftragt, weil es bereits zweimal Partner in EU-Projekten zur Belebung von leerstehendem Baukulturerbe war. In Zusammenhang damit entstand unter anderem die digitale Karte „OffSpaces“, die nun als Grundstein für den „Raumkompass“ weiterentwickelt und gepflegt wird.  
 
Aufbauend auf dem „Raumkompass“ wird bis Ende 2021 das Nürnberger Modell für eine Anlaufstelle für Kunst-, Kultur- und Kreativschaffende auf Raumsuche konzipiert. Im nächsten Schritt der Konzeptionsphase wird in Pilotprojekten der Weg vom leerstehenden zum kulturell genutzten Objekt erprobt.   maj

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