Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 970 / 01.10.2020

Aufwertung des Karstadt-Umfelds in der Altstadt – Nächste Schritte auf den Weg gebracht

Nach der Sicherung der Nürnberger Standorte Langwasser und Altstadt der Karstadt-Warenhäuser konnte nun eine Lösung für die städtebauliche Aufwertung des Karstadt-Umfelds in der Altstadt gefunden werden. Der aktuell unbefriedigende Zustand der U-Bahn-Zugänge der Station Lorenzkirche, die sich in gemischtem Besitz befinden, der Zustand der Passage, des Hörmannsgässchens und der Arkaden soll durch ein Bündel von Maßnahmen deutlich verbessert werden. Auch soll es künftig eine klare Trennung von Zuständigkeiten und Funktionen geben. Damit will die Stadt Nürnberg das Einkaufserlebnis in der Innenstadt steigern und langfristig die Einzelhandelsnutzung der Nürnberger Altstadt stärken.
 
Oberbürgermeister Marcus König sagt hierzu: „Mit diesem Vertrag geben wir Karstadt an der Lorenzkirche als Herz der Einkaufsstadt Nürnberg eine gute Zukunftsperspektive und setzen den Grundstein für eine nachhaltige Aufwertung der Passage und des Umfelds. Ich danke allen Beteiligten, dass wir diese vertragliche Vereinbarung erzielen konnten.“  
 
„Die Stadt Nürnberg wertet die Lorenzpassage auf, wobei der Charakter der Passage erhalten bleiben soll und gleichzeitig die Stärken der ursprünglichen Planung hervorgehoben werden. Außerdem wird die Passage technisch auf Vordermann gebracht“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
 
Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas betont: „Wir wollen, dass die Menschen gerne in unsere City kommen – zum Einkaufen, zum Essen und Trinken, zum Kultur-Genuss oder einfach zum Flanieren. Für diejenigen, die mit der U-Bahn hier ankommen, ist die U-Bahn-Passage Lorenzkirche der erste Eindruck unserer Altstadt. Der muss gut sein – daher soll die Passage zu einer Visitenkarte werden. Mit der Neugestaltung der Passage setzen wir daher einen wichtigen Punkt unserer städtischen ‚Zukunftsstrategie Handelsstandort Nürnberg 2030‘ und unserer vor kurzem gestarteten ‚City Offensive’ um, nämlich Umfeld verbessern und Aufenthaltsqualität erhöhen!“
 
Im Einzelnen sind von der Stadt Nürnberg, dem Eigentümer und dem Mieter des Warenhausstandorts folgende Vereinbarungen über Nutzung, Unterhalt und Instandsetzung des Verteilergeschosses am U-Bahnhof Lorenzkirche und darüber hinaus getroffen worden:
 

  • Die Stadt übernimmt die Zuständigkeit für den U-Bahn-Verteiler Lorenzkirche einschließlich der Wasserwand, die im Zuge einer baldigen Sanierung der Passage entfallen wird.
  • Die Stadt übernimmt Instandsetzung, Unterhalt und Reinigung der bisher gemeinschaftlichen Zugangsflächen zur U-Bahn.
  • Die Stadt lässt die Integration des „Hörmannsgässchens“ (Verbindung von der Karolinenstraße zur Adlerstraße im Gebäude) in das Warenhaus unter der Bedingung einer Öffnung der Passage zu den Ladenöffnungszeiten zu, im Gegenzug verpflichtet sich der Eigentümer, noch fehlende Wegerechte/Dienstbarkeiten in der Passage an die Stadt zu übertragen.
  • Die Zuständigkeiten im Gebäude werden auch in der Technik klar definiert.  
  • Die Stadt akzeptiert eine gegebenenfalls gewollte Bebauung der Freischankflächen am „Starbucks“ im Rahmen der bauordnungs- und denkmalrechtlichen Regelungen.
  • Die Arkaden zur Karolinenstraße können weitgehend in die Verkaufsflächen einbezogen werden, um einen insgesamt attraktiveren Eingang zu schaffen.


Die Stadt kommt damit Eigentümer und Mieter weit entgegen und sichert so langfristig die Einzelhandelsnutzung der Nürnberger Altstadt. Die damit verbundene bauliche Entwicklung ist ausdrücklich gewollt und wird im Sinne einer perspektivischen Entwicklung des Karstadt-Warenhauses begrüßt.     alf

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