Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1178 / 24.11.2020

Foto-Ausstellung „Pandemie in Pixeln“

Die Bilder der Preisträgerinnen und Preisträger des Fotowettbewerbs „Pandemie in Pixeln“ sind bis Sonntag, 10. Januar 2021, in einer Schaufensterausstellung am Glasbau des Künstlerhauses, Königstraße 93, sowie in Form einer digitalen Ausstellung zu sehen. In einem Video, das ebenfalls in den Schaufenstern gezeigt wird, kommen zudem Preisträgerinnen und Preisträger sowie Jurymitglieder zu Wort und teilen ihre Eindrücke zur Pandemie und dem Fotowettbewerb.
 
Im Juni 2020 riefen das Klinikum Nürnberg, der Nürnberger Campus der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, die Technische Hochschule Nürnberg und LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation den Fotowettbewerb „Pandemie in Pixeln“ aus. Dessen Ziel war es, ein fotografisches Panorama der Corona-Pandemie zu schaffen – und so dem Leben im Ausnahmezustand ein Gesicht und Konturen zu verleihen. Im Oktober 2020 kürte eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der vier Institutionen und der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg die zehn interessantesten Werke. Nun können die preisgekrönten Fotografien auf unterschiedlichen Wegen öffentlich betrachtet werden.
 
Schaufensterausstellung in Nürnbergs Innenstadt
Das Künstlerhaus im KunstKulturQuartier stellt seine Schaufenster für eine coronakonforme Ausstellung zur Verfügung: Passantinnen und Passanten können in den Fenstern des Hauses in der Königstraße 93 die Siegermotive des Wettbewerbs im Vorübergehen studieren. „Wir freuen uns, die Fotografien in den Schaufenstern des Künstlerhauses als digitalen Wettbewerb für die Öffentlichkeit analog zu präsentieren. Gerade an diesem Ort, an dieser Stelle, mitten im Herzen der Stadt, an dem wir zukünftig viel stärker noch ‚Kultur sichtbar machen‘ werden. Die Corona-Pandemie trifft die Kunst- und Kulturbranche schwer, auch uns als Kulturzentrum. Alle Veranstaltungen im Künstlerhaus mussten abgesagt oder in den digitalen Raum übersetzt werden“, erklärt Michael Bader, Direktor des KunstKulturQuartiers. „Der Fotowettbewerb ist nicht nur eine künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie, er wirft auch ein Blitzlicht darauf, wie dringend Kunst und Kultur gerade in Krisenzeiten gebraucht werden.“
 
Virtueller Ausstellungsbesuch
Neben der analogen Präsentation in der Innenstadt gibt es die Bilder in Kürze auch digital zu sehen: in Form einer Ausstellung, in der neben den prämierten auch weitere Wettbewerbseinreichungen gezeigt werden. Die Besucherinnen und Besucher betreten dabei keine fiktive Online-Galerie, sondern können virtuell die neue Bibliothek der Technischen Hochschule Nürnberg am Keßlerplatz begehen und die Wettbewerbsfotografien betrachten. Die Bibliothek wurde vor Kurzem neu eröffnet und kann auf diese Weise von einem Bildschirm erkundet werden. Umgesetzt wurde dies durch das Institut für Energie und Gebäude (ieg) der TH Nürnberg, das anhand von 3D-BIM-Modellen (BIM steht für Building Information Modelling) die Räume und Bilder erlebbar macht. Die Daten wurden im Rahmen des LEONARDO-Projekts BIMVIP (Building Information Modelling for Visually Impaired People) generiert – und zwar mit dem Zweck, sehbeeinträchtigten Menschen per Virtual Reality eine Vorabbegehung zu ermöglichen.
 
Die beiden Ausstellungsformate werden zudem ergänzt durch ein Video, das die klassische Preisverleihung vor Ort ersetzt. An der Videoproduktion wirkten Studierende des Studiengangs Technikjournalismus der Technischen Hochschule mit. Darin kommen nicht nur einige Jurymitglieder zu Wort, sondern auch die Gewinnerinnen und Gewinner. Sie erläutern ihre Beweggründe, am Fotowettbewerb teilzunehmen, erklären ihre Motive und ihren Blick auf die Pandemie. Das Video kann ebenfalls unter https://www.pandemiepixel.de/ausgezeichnet aufgerufen und im Zuge der Schaufensterausstellung angesehen werden.
 
Der Fotowettbewerb „Pandemie in Pixeln“ wird unterstützt von der STAEDTLER Stiftung, der Kost-Pocher'schen Stiftung und dem städtischen Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025.    maj

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