Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1226 / 04.12.2020

Distanzunterricht: Leitfaden für Lehrkräfte

Das städtische Schulreferat hat einen Kurzleitfaden zum Online-Distanzunterricht für Lehrkräfte herausgegeben. Darin werden die technischen Möglichkeiten über den Einsatz digitaler Werkzeuge aufgezeigt und erläutert. Ab Montag, 7. Dezember 2020, werden — mit Ausnahme der Förderschulen und Abschlussklassen — alle Klassen ab der 5. Jahrgangsstufen wegen der verschärften Corona-Maßnahmen geteilt. Die Schülerinnen und Schüler werden dann im Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht beziehungsweise Hybridunterricht unterrichtet.

„Wir hoffen, mit diesem Leitfaden als Stadt Nürnberg einen weiteren Beitrag dazu leisten zu können, Lehrkräfte in diesen herausfordernden Zeiten bestmöglich zu unterstützen“, sagt Cornelia Trinkl, Referentin für Schule und Sport. Grundsätzlich sind drei Varianten für einen Distanzunterricht möglich. Die Klassen werden geteilt und erhalten Präsenz- und Distanzunterricht (Variante 1), die Lehrkraft ist in der Schule und die Schülerinnen und Schüler sind zu Hause (Variante 2), oder die Lehrkraft ist zu Hause und die Schülerinnen und Schüler sind in der Schule (Variante 3).

Möglich ist zum einen ein „synchroner Distanzunterricht“. Hier sind alle Beteiligten gleichzeitig zum E-Learning in einem virtuellen Raum. Der Unterricht wird über eine Videokonferenz-Software gestreamt. Es besteht über eine Online-Plattform die Möglichkeit zu einem Live-Chat. Die Lehrkraft versendet (teilt) über die gemeinsame Software ein Dokument, das alle gleichzeitig bearbeiten können.

Zum anderen besteht die Möglichkeit, einen „asynchronen Distanzunterricht“ anzubieten. Hier findet das E-Learning zeitlich und örtlich ungebunden statt. Zum Einsatz kommen hierfür Lernplattformen wie mebis oder MS-Teams sowie Lernvideos. Der Austausch kann zudem über E-Mail oder einen extra bereitgestellten Messenger erfolgen. Die Lehrkräfte verschicken Arbeitsaufträge an die Gruppe, die zu Hause ist, und bieten Sprechstunden über Live-Chat oder Audio/Video an. Der Unterricht kann aufgezeichnet und als Video zur Verfügung gestellt werden. Bei allen drei Varianten wird auch der „umgedrehte Unterricht“ („flipped classroom“) angewendet. Dabei findet die Erarbeitung und Vermittlung des Stoffs beispielsweise mittels Lernvideos durch die Schülerinnen und Schüler daheim statt. Die Übungsphase verlagert sich dann in den Unterricht.

Viele Schulen wurden in den vergangenen Monaten noch für den Digitalunterricht besser ausgestattet. Dazu gehören auch die notwendigen Lizenzen für Software (zum Beispiel M365). Für Schülerinnen und Schüler, die daheim kein Computer, Laptop oder Tablett haben, wurden aus einem Förderprogramm Tabletts besorgt. Sie werden als Leihgeräte ausgegeben. Für die Lehrkräfte gibt es spezielle App-Tutorials für die verschiedenen Software-Anwendungen. fra

Weitere Informationen: https://www.nuernberg.de/internet/digitale_schule/

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