Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 64 / 27.01.2021

Humboldtstraße wird Fahrradstraße

Die Zahl der Fahrradstraßen in Nürnberg wächst: Mit der Humboldtstraße wird eine wichtige Ost / West-Achse in der Südstadt als Fahrradstraße realisiert. Das hat der Ferienausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 27. Januar 2021, beschlossen. Die Realisierung der Fahrradstraße in der Humboldtstraße ist für 2021 geplant. Mit der Fahrradstraße im Rennweg im Oktober 2019 startete in Nürnberg die Umsetzung der vom Stadtrat beschlossenen ersten Ausbaustufe des Fahrradstraßenkonzepts. Insgesamt sieht das erste Paket zwölf Fahrradstraßen mit einer Gesamtlänge von 15 Kilometern im Stadtgebiet vor, wovon bislang acht Straßenzüge mit rund elf Kilometer bereits umgesetzt sind. Das zweite Paket ist aktuell in Vorbereitung.

Mit der Humboldtstraße wird eine weitere Fahrradstraße eingerichtet. Sie ist die Fahrradverbindung an Stelle der parallelen Landgrabenstraße / Wölckernstraße. Dort ist für alle Ansprüche an den öffentlichen Raum nicht genug Platz. Während in der Landgrabenstraße und der Wölckernstraße Straßenbahn, Fußgänger, Freischankflächen, urbanes Leben und auch der motorisierte Durchgangsverkehr untergebracht bleiben, wird die Humboldtstraße für Anwohnerinnen und Anwohner ruhiger und für Radfahrerinnen und Radfahrer komfortabler zu nutzen sein.

Zwei Sperrstellen für den Kfz-Verkehr verhindern zukünftig Abkürzungsfahrten durch das Wohngebiet. Dies kommt vor allem den Anwohnerinnen und Anwohnern zugute. Die Verkehrsbelastung wird reduziert. „Mit dem Ausbau der Humboldtstraße als Fahrradstraße wird eine weitere und sehr wichtige Achse für den Radverkehr geschaffen. Die Anwohner profitieren von mehr attraktivem Raum im Wohnumfeld. Ich bin überzeugt, im Radwegenetz der Stadt ist dieser Lückenschluss in der Radvorrangroute von Laufamholz bis Schweinau von großer Bedeutung“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

In Fahrradstraßen haben Radfahrende Vorrang. Autofahrende müssen besondere Rücksicht nehmen, auch weil Radfahrende hier nebeneinander fahren dürfen. Das Rad gibt die Geschwindigkeit in der Fahrradstraße vor, Maximaltempo ist – wie bisher auch – 30 Kilometer pro Stunde. In die Planungen sind die Erkenntnisse aus den vorhandenen Fahrradstraßen eingeflossen. Größere Fahrradstraßen-Piktogramme verbessern die Erkennbarkeit. Radaufstellstreifen an signalisierten Kreuzungen erhöhen den Komfort. Die Unterbrechung der Straße westlich der Tafelfeldstraße in Höhe der Zufahrt zu Siemens sowie die Diagonalsperre am Hummelsteiner Weg reduzieren den Durchgangsverkehr erheblich, was einen harmonischen Verkehrsfluss ermöglicht und eine Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner von Lärm und Abgasen bedeutet.

Bei der Auswahl der Fahrradstraßen steht der Grundgedanke des beschlossenen Radvorrangroutennetzes, zumindest aber eines durchgängigen Radverkehrsnetzes, im Vordergrund.

Die Anlieger im Umfeld der neuen Fahrradstraßen erhalten Informationsflyer mit den in Fahrradstraßen geltenden Regelungen als Postwurfsendung in die Briefkästen. maj

Weitere Infos zu den Fahrradstraßen:
www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/fahrradstrasse.html

Weitere Informationen:

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