Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 169 / 26.02.2021

Temporäre Fütterung von Stadttauben endet

Das vom Tierschutzverein für Stadttauben und Wildtiere in Nürnberg e.V. durchgeführte Pilotprojekt zur versuchsweisen, temporären Fütterung von Stadttauben im Stadtgebiet Nürnberg endet am Sonntag, 28. Februar 2021. Ab Montag, 1. März 2021, wird die Stadt Nürnberg das Taubenfütterungs-Verbot verstärkt kontrollieren und Verstöße ahnden.
 
Auf Initiative des Tierschutzvereins für Stadttauben und Wildtiere in Nürnberg e.V. fand seit Anfang Januar 2021 ein Pilotversuch zur kontrollierten Fütterung von Stadttauben an sechs ausgewählte Orten in der Innenstadt statt. Das Projekt diente zur Untersuchung und Vermeidung von Mängelzuständen. Die Fütterung erfolgte durch den Tierschutzverein, der sich zu artgemäßem Futter und zum Sauberhalten der Plätze verpflichtete. Ort und Dauer der Fütterungen sowie Anzahl der Tiere und deren körperlicher Zustand, wie Auffälligkeiten im Aussehen und Verhalten, wurden dokumentiert.  
 
Leider war seit Bekanntwerden des Projekts in der Öffentlichkeit eine Zunahme an Nachahmern in der Bevölkerung festzustellen. Wild verteiltes Futter auf Wegen, Plätzen und Grünanlagen zieht nicht nur Ratten an, sondern auch andere freilebende Wildtiere wie Enten, Schwäne und Gänse. Diese Entwicklung ist insbesondere im Hinblick auf die Ausbreitung der Geflügelpest in Bayern mit größter Vorsicht zu betrachten. Die Übertragung und Weiterverbreitung erfolgt über direkte Tier-zu-Tier-Kontakte, aber auch indirekte Kontakte können eine Rolle spielen, wie Personen- und Fahrzeugverkehr, Futter und Wasser. Kleinste Spuren können schon ausreichen, die Geflügelpest weiterzutragen. In ganz Bayern gilt seit dem 2. Februar 2021 ein allgemeines Fütterungsverbot für Wildvögel. Zwar sind Tauben selbst für die Krankheit nicht empfänglich, wohl aber wassergebundene Arten wie zum Beispiel Gänsevögel.    let

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